Iveco bringt E-Bus-Reihe E-Way nach Deutschland

Iveco bringt den Elektrobus E-Way nach Deutschland. Die Fahrzeuge entstehen bei der CNH-Industrial-Konzernschwester Heuliez in Frankreich und basieren auf deren GX-Elec-Baureihe. In Deutschland sollen vier Varianten angeboten werden.

Wie Iveco mitteilt, ist der E-Way sowohl in Midi- (zwei Längen), Standard- und Gelenkbus-Ausführung erhältlich. Das Modell sei entwickelt worden „um die Beförderungsqualität und das Lebensumfeld im städtischen Verkehr zu verbessern sowie die Anforderungen der Betreiber des öffentlichen Personennahverkehrs zu erfüllen“, so der Hersteller.

Der Midi-Bus wird mit einer Länge von 9,5 Metern oder 10,7 Metern angeboten. Beide sind mit einem 160 kW starken E-Motor ausgerüstet. Im kürzeren Midi-Bus fasst die NMC-Batterie 210 kWh, im längeren sind es 245 kWh. Für beide Versionen sind gegen Aufpreis auch größere Batteriepakete erhältlich: 245 kWh für die kurze und 280 kWh, 315 kWh oder 350 kWh für die längere Version. Hier verspricht Iveco eine Tagesreichweite „unter realen Betriebsbedingungen“ von 200 bis 300 Kilometern. Die Midi-Busse werden „in wenigen Stunden“ im Depot per CCS aufgeladen – genauer gibt Iveco die Ladedauer nicht an. Je nach Konfiguration bietet der Midi-Bus Platz für bis zu 83 Fahrgäste.

Bei dem Standard-Bus mit zwölf Metern Länge ist neben dem kabelgebundenen Depot-Laden auch eine Schnellladung über einen Pantographen erhältlich. Bei der CCS-Ladelösung dauert eine Ladevorgang zwischen drei und fünf Stunden, je nach gewähltem Batteriepaket. Dieses wird beim E-Way 12M mit einer Kapazität von 280 kWh, 315 kWh, 350 kWh oder 385 kWh angeboten. Damit sollen bis zu 300 Kilometer möglich sein.

Bei höheren Fahrleistungen bietet sich laut Iveco die Version mit Top-Down-Stromabnehmer an, der unterwegs in wenigen Minuten schnell nachladen kann. Aber: Mit der Pantographen-Ladelösung verbaut Iveco auch andere Batterien, die hohen Kapazitäten des CCS-Busses sind hier nicht verfügbar. Die Ladelösung nach dem OppCharge-Standard ist mit einer zusätzlichen Lithium-Titanat-Oxis-Batterie (73 kWh oder optional 88 kWh) kombiniert. Sprich: Die Pantographen-Version des E-Way 12M muss wirklich regelmäßig eine der Schnellladestationen anfahren.

Wiederum anders ist das Ladekonzept bei dem 18 Meter langen Gelenkbus Iveco E-Way 18M: Der Gelenkbus ist immer mit einem Pantographen-Lader ausgerüstet, aber die Batterien unterscheiden sich. In einer Version sind Lithium-Titanat-Oxid-Batterien mit 102 oder 117 kWh verbaut. Dieses Fahrzeug setzt wiederum auf den regelmäßigen Einsatz von Pantographen-Schnellladern entlang der Strecke. Mit mehrmaligem Nachladen sollen laut Iveco so Tagesfahrleistungen von bis zu 350 Kilometern möglich werden. Der Pantograph (Ladeleistung: bis zu 450 kW) ist in einer Top-Down- als auch Bottom-up-Version erhältlich. Dennoch ist diese Version des E-Way 18M bei dem Linieneinsatz stark auf die Ladestationen entlang der Strecke angewiesen.

Für Einsätze, die ein höheres Maß an Flexibilität erfordern, wurde eine 18-Meter-Version eingeführt, die mit einer größeren Li-Ion-NMC-Batterie mit 250 kWh ausgestattet ist. Diese Version ermöglicht eine Reichweite von bis zu 120 Kilometern mit einer einzigen Ladung. Danach kann wieder mit einem 450-kW-Pantograph schnell nachgeladen werden. Beide 18-Meter-Busse verfügen über einen 200-kW-Elektromotor und bieten bis zu 130 Fahrgästen Platz.

Die 12- und 18-Meter-Modelle sind auch als BRT-Ausführung (Bus Rapid Transit = Schnellbus) erhältlich.
auto-medienportal.net, pressebox.de, iveco.com

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