Berlin: BVG flottet 100. Elektrobus ein

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben den 100. elektrisch angetriebenen Bus in den Fahrgastverkehr geschickt. Anlässlich dieser Marke hat die BVG einige interessante Zahlen zum Einsatz der E-Busse in Berlin veröffentlicht.

Mit einer Zuverlässigkeit von mehr als 91 Prozent legten die E-Busse der BVG bis dato zwei Millionen Kilometer zurück und ersparten so der Berliner Atmosphäre rund 2.800 Tonnen CO2. Neben den 100 bereits aktiven E-Bussen befinden sich 21 weitere derzeit in der Anlieferung oder Zulassung.

Bis zum Jahresende werden 137 E-Busse im Fahrgastbetrieb unterwegs sein. Um die Elektrifizierung weiter voranzutreiben, bereitet die BVG derzeit außerdem eine Ausschreibung über 90 weitere Elektro-Eindecker vor, die im Jahr 2022 geliefert werden sollen.

Aktuell sind im Dienst der BVG 72 Solaris Urbino 12 electric unterwegs, dazu 18 E-Gelenkbusse vom Typ Urbino 18 electric des polnischen Herstellers. Außerdem setzt die BVG 15 Mercedes eCitaro als Solobus ein. Die E-Busse werden auf den Linien 200 (alle Gelenkbusse) 142, 147, 155, 194, 250, 259, 294, 300 und 347 eingesetzt.

Laut Eva Kreienkamp, der Vorstandsvorsitzenden der BVG, wurde die Marke von 100 E-Bussen im Liniennetz nach nur 18 Monaten erreicht. „Diesen Rückenwind nutzen wir nun, um bis Ende des Jahres die ersten 10 Prozent unserer Busflotte elektrifiziert zu haben“, so Kreienkamp. „Das Engagement unserer Fachleute und die hohe Verlässlichkeit der Fahrzeuge machen uns zuversichtlich, ab 2030 komplett lokal emissionsfrei unterwegs zu sein.“

Auch Berlins Umweltsenatorin Regine Günther betont, dass die E-Busse die Hauptstadt „klimafreundlicher, sauberer und leiser“ machen. „Wir verändern mit den Bussen nicht nur Berlin, sondern setzen auch wichtige Impulse für die Entwicklung effizienter Batterietechnologien. Berlin leistet so einen wichtigen Beitrag für den globalen Klimaschutz“, so Günther.

Dabei hatte die Berliner Politik in diesem Jahr die weiteren E-Bus-Pläne der BVG zunächst gebremst – aber nicht wegen der E-Busse selbst, sondern eines politischen Streits über das Budget der BVG. Hierbei wurden die E-Bus-Ausschreibungen lediglich als Druckmittel eingesetzt.
bvg.de

4 Kommentare

zu „Berlin: BVG flottet 100. Elektrobus ein“
eFahrer
16.10.2020 um 10:25
Respekt - Machen ist wie wollen nur krasser. - Allzeit gute Fahrt (mit möglichst vielen Fahrgästen aus der Politik)
Ingo
16.10.2020 um 13:13
Da kann man stolz auf die BVG sein und sich auf die Schulter klopfenKeile Geschichte und es klappt, was für ein Sch...
Peter Wulf
29.10.2020 um 12:56
Prima wenn es endlich mehr werden. Die Lärmbelästigung von Dieselbussen beim hochtourigen Anfahren an Haltestellen und Ampel geregelten Straßenkreuzungen ist besonders im Sommer nachts wenn in Wohngebieten Fenster zu lüften offen stehen sehr belästigend , weil dies auch Schlafenzeiten von 22 Uhr bis 1uhr und morgens 5 bis 7 Uhr betreffen in denen Autoverkehr besonders niedrig ist. Selbst im Winter sind Geräusche verstärkt durch fehlendes Laub an Bäumen und Büschen zu hören Ferner stoßen die Busse große Mengen an Ruß und Feinstaub besonder bei niedrigen Temperaturen aus Wir freuen uns als Großstädter , Alte , Kranke Kinder auf zügigen Ersatz der Dieselbusse auf E Busse im Straßenverkehr. Durch Rekupperation beim Bremsen sollte der Feinstaub in der Straßenluft reduziert werden. og. Vorzüge der Emobilität werden oft vergessen ,es geht immer nur um CO²
Elmar
16.12.2020 um 18:53
Bin gerade im E-Bus der Linie 194 unterwegs. Was für ein angenehnes Fahrgefühl! Sanft und total leise im Vergleich zum Diesel... Herrlich!! Ausprobieren! El mar

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch