Porsche bringt zwei weitere Plug-in-Hybride im Panamera

Porsche hat das Antriebsangebot für den im August präsentierten überarbeiteten Panamera um zwei weitere Plug-in-Hybride ergänzt. Neben dem bereits bekannten 4S e-Hybrid folgen nun der Turbo S e-Hybrid und der 4 e-Hybrid.

Die neuen Panamera-Modelle sind ab sofort bestellbar und kommen Anfang Dezember zu den Händlern. Bei dem Panamera 4 e-Hybrid handelt es sich um die schwächste PHEV-Version in der großen Porsche-Limousine, die aber immer noch auf eine Systemleistung von 340 kW kommt. Dann folgt der bei der Modellpflege im August eingeführte Panamera 4S e-Hybrid mit 412 kW Systemleistung. Der stärkste Plug-in-Hybrid ist der nun vorgestellte Turbo S e-Hybrid, der auf 515 kW Systemleistung kommt. Damit ist der Turbo S e-Hybrid mit 700 PS in der alten Währung das stärkste Modell der ganzen Baureihe – wer das Top-Modell fahren will, muss also einen Plug-in-Hybriden kaufen.

Alle drei Versionen teilen sich den E-Teil des Antriebsstrangs: Der im Gehäuse des Acht-Gang-Doppelkupplungsgetriebes integrierte Elektromotor leistet 100 kW und bietet ein maximales Drehmoment von 400 Nm. Der im Fahrzeugheck untergebrachte Akku kommt seit der Modellpflege im Sommer auf eine Bruttokapazität von 17,9 kWh. Ist der Akku leer, kann der Panamera mit bis zu 7,2 kW zweiphasig geladen werden. Für das Laden gehört mit dem Porsche Mobile Charger eine mobile Ladestation mit Schuko- und CEE32-Adapter zum Serienumfang, ein Mode-3-Kabel für das Laden an öffentlichen Ladestationen kann dazu bestellt werden.

Die E-Reichweite des Panamera 4 e-Hybrid liegt bei bis zu 56 Kilometern im WLTP-City-Zyklus. Der bekannte 4S e-Hybrid kommt in dieser Testnorm auf 54 Kilometer, der neue Turbo S e-Hybrid auf 50 Kilometer. Alle Versionen sind für das E-Kennzeichen qualifiziert.

Nicht nur die E-Reichweite ist dank der neuen Batterie höher, auch die Fahrleistungen haben zugelegt: Im Turbo S e-Hybrid sind nun bis zu 315 km/h (statt 310 km/h) möglich, der Sprint von null auf 100 km/h dauert 3,2 Sekunden – 0,2 Sekunden schneller als beim Vorgänger. Da die E-Maschine mit ihren 100 kW gleich geblieben ist, sind die neuen Daten auf den Verbrenner zurückzuführen: Der Vierliter-V8-Biturbo ist von 404 kW auf 420 kW erstarkt. Der Panamera 4 E-Hybrid erreicht Tempo 100 aus dem Stand in 4,4 Sekunden (-0,2 s) und fährt bis zu 280 km/h schnell (+2 km/h).

Beim Verbrauch gibt Porsche als Norm-Wert 2,8-2,7 l/100km, 22,8-21,8 kWh/100km und CO-2-Emissionen von 63-62 g/km nach WLTP für den Turbo S e-Hybrid an. Beim Panamera 4 e-Hybrid liegen die Norm-Werte bei 2,3-2,1 l/100km, 18,2-17,0 kWh/100km und CO-2-Emissionen von 51-47 g/km an.

Die Preise für den Panamera 4 e-Hybrid beginnen in Deutschland bei 110.369 Euro. Die Preise für den Turbo S e-Hybrid sind noch nicht im Porsche-Konfigurator eingetragen, laut „Auto, Motor und Sport sind es aber 185.537 Euro. Alle drei PHEV-Varianten sind in drei Karosserieformen bestellbar: als Limousine, in der „Executive“ genannten Langversion und als „Sport Turismo“ mit Kombi-Heck.
auto-motor-und-sport.de, porsche.com

2 Kommentare

zu „Porsche bringt zwei weitere Plug-in-Hybride im Panamera“
Peter
21.10.2020 um 09:23
Schade das man in Stuttgart nicht am reinem E- Auto festhält und weiter Plug in baut
T.L.
21.10.2020 um 17:35
Technisch gesehen sind das super Angebote. Es wird sich auch für die Firma lohnen? Aber die Umwelt braucht keine solchen Rasergeräte, oder doch? Mit dem kleinen elektrischen Beitrag wird nicht viel für die Umwelt getan, bei ein paar Beschleunigungen ist der ganze Spareffekt schon wieder verschwunden. Sinnvolle Leiwstungen sehen anders aus, schade, denn es wäre aus dem Sparländle etwas Sinnvolles gut zu hören gewesen.

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