Mehrweg-Profi knüpft Bande zur Elektromobilität

Schoeller Allibert hat einen Ladepark an seinem Standort in Pullach aufgebaut – und seinen E-Dienstwagenfahrern ein Rundumpaket zum Laden auf dem Firmengelände, zu Hause und unterwegs geschnürt. Nicht ganz unwichtig, denn die Plug-in-Hybrid-Fahrer sollen möglichst häufig in den E-Modus schalten.

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Die Schoeller Allibert International GmbH ist seit mehr als 50 Jahren im Markt für Mehrweg-Transportverpackungen aktiv und bezeichnet nachhaltiges Wirtschaften als eines seiner Kernanliegen. Am Standort Pullach beschäftigt das Unternehmen 35 Mitarbeiter, weltweit sind es mehr als 2.000. Pullach ist eine kleine Gemeinde im Isartal im oberbayerischen Landkreis München. Dort hat Schoeller Allibert auf seinem Firmenparkplatz nun zunächst sechs AC-Ladesäulen vom Typ KEBA P30 errichten lassen. Diese liefern im Regelbetrieb 11 kW und mit einer optionalen, intelligenten Lastmanagementlösung bis zu 22 kW Wechselstrom.

Die Planung und Installation hat im Auftrag des Unternehmens die eeMobility GmbH aus München übernommen. Die Ladeinfrastruktur-Firma hat unter anderem den Netzanschluss mit dem zuständigen Netzbetreiber koordiniert und die Ladesäulen errichtet. Außerdem werden die Geräte von eeMobility mit 100 % zertifizierten Ökostrom beliefert. Für Planung und Bau benötigte eeMobility nach eigenen Angaben lediglich zwölf Wochen, obwohl für den Ladepark eigens ein Stromversorgungskabel von der Trafostation zu den Stellplätzen verlegt werden musste.

Die sechs Ladesäulen auf dem Firmengelände stehen Mitarbeitern, Kunden und Besuchern offen. Perspektivisch sollen noch vier weitere Säulen hinzukommen. Die Elektroinstallation inklusive der Fundamente sei bereits auf die geplante Erweiterung auf zehn Ladesäulen ausgelegt, teilt eeMobility mit. Die aktuelle Netzanschlusskapazität mache ein Lastmanagement zurzeit noch nicht nötig. Aber sobald die Netzkapazität nicht mehr ausreicht, werde ein Lastmanagement zum Einsatz kommen.

Aktuell fahren bei Schoeller Allibert vier Dienstwagenfahrer Plug-in-Hybridfahrzeuge – Tendenz steigend. Damit auch tatsächlich möglichst viele Strecken rein elektrisch zurückgelegt werden, haben diese Mitarbeiter nicht nur die Möglichkeit, am Arbeitsplatz zu laden. eeMobility hat ihnen auch – wo möglich – zu Hause eine Wallbox installiert, die ebenfalls Ökostrom spendet.

Darüber hinaus erhalten die PHEVAutofahrer Zugang zu über 70.000 öffentlichen Ladepunkten, die zu den Netzwerken intercharge und ladenetz.de gehören. Gemanagt wird dieses dezentrale Ladekonzept über ein Angebot von eeMobility, in dessen Zuge Unternehmen einen fixen monatlichen Betrag pro heimladendes Dienstauto zahlen. Für den Fahrer entstehen keine Kosten. Die Pauschale deckt die Hardware, die Installation beim Fahrer zu Hause, den Betrieb und die Abrechnung sowie den kompletten Fahrstrom zu Hause, auf der Arbeit und unterwegs ab.

Seit bei Schoeller Allibert in Pullach im Dezember 2019 der erste E-Dienstwagen aufs Firmengelände gerollt ist, hat sich in der Führungsetage das Potenzial der alternativen Antriebstechnologie herumgesprochen. Nach den positiven Reaktionen der Mitarbeiter sei klar gewesen, dass noch weitere E-Fahrzeuge folgen sollten und man auch Kunden und Besuchern Lademöglichkeiten anbieten wolle. Michael Rinderle, Geschäftsführer der Schoeller Allibert International GmbH, betont, dass dem Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit besonders am Herzen liegt. Sein Unternehmen erfindet, entwickelt, entwirft und produziert seit mehr als 50 Jahren Mehrwegtransportverpackungen für den Weltmarkt und bietet zu 100% recycelbare Lösungen an. „Weil Nachhaltigkeit quasi in unserer DNA liegt, verfolgen wir auch eine strikte Green Car Policy bei Dienstwagen“, so Rinderle. „Mit unserem neuen Ladepark in Pullach sollen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter künftig einfach und bequem während der Arbeitszeit laden können.“

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