„Yoke“-Lenkrad von Tesla wohl zulassungsfähig

Das von Tesla im Rahmen des Refresh seiner Modelle S und X vorgestellte „Yoke“-Lenkrad, das viele für einen Marketing-Gag ohne Chancen auf Realisierung hielten, ist in Europa offenbar tatsächlich zulassungsfähig.

Während die US-Behörde NHTSA diesbezüglich noch Klärungsbedarf sieht, hat die in den Niederlanden für die Registrierung von Kraftfahrzeugen zuständige RDW keine Bedenken. „Die Form des Lenkrads ist in der EU- oder UNECE-Gesetzgebung nirgendwo vorgeschrieben“, erklärte die Behörde. Das „Yoke“-Lenkrad wäre demnach nicht nur in den Niederlanden, sondern in ganz Europa zulassungsfähig.

Das Schlüsselwort ist hier „wäre“: Noch ist keine Typgenehmigung beantragt oder erteilt. Zudem ist noch nicht offen, ob Tesla das konventionellere runde Lenkrad nur für die Märkte vorsieht, in denen das „Yoke“-Lenkrad definitiv nicht zugelassen wird oder ob es auch in den Märkten mit Zulassung als Option angeboten werden wird.
teslarati.com

3 Kommentare

zu „„Yoke“-Lenkrad von Tesla wohl zulassungsfähig“
Hans Herbert
03.02.2021 um 11:12
Es wäre wohl Zeit, dass für Lenkräder irgendwelche Vorschriften gemacht werden, denn als "gewöhnliches" Lenkrad ist die vorliegende Fassung ein Sicherheitsrisiko. Ein "Fluglenkrad" macht nur Sinn, wenn die Auslenkung nicht über 90° hinausgehen kann, was bedeutet, dass die Lenkfunktion an den Rändern exponenzial zunimmt. Tut sie das?
exi
03.02.2021 um 15:04
Wie oft haben wir seit Knight Rider eine solche Lenkhantel in einem Prototypen gesehen? Ich bin gespannt auf den Praxistest & ob's sich wirklich durchsetzt.
Soiri
03.02.2021 um 21:04
Exponentiell auf keinen Fall. Der Maximallenkwinkel am Lenkrad beträgt 90° und das was am den Rädern geschieht hängt von der Fahrgeschwindigkeit ab. Bei niedrigen Geschwindigkeiten bedeutet wenig Lenkung viel und bei hoher Geschwindigkeit wenig, weil viel garnicht umsetzbar ist.

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