Temsa baut zehn E-Busse für die rumänische Stadt Arad

Der türkische Bushersteller Temsa hat einen Auftrag über zehn Elektrobusse aus der rumänischen Stadt Arad erhalten. Jeweils fünf Einheiten des neun Meter langen MD9 electriCity und des zwölf Meter langen Avenue Electron sollen im kommenden Jahr nach Arad geliefert werden.

Die Ausschreibung über die Lieferung der Busse hat Temsa, eine Tochtergesellschaft der Sabancı Holding und der PPF Group, über seinen lokalen Vertragshändler Anadolu Automobil Rom gewonnen. Die 160.000-Einwohner-Kommune Arad liegt nahe der rumänisch-ungarischen Grenze im Westen des Landes und ist schon die zweite rumänische Stadt, die künftig auf Busse des türkischen Herstellers setzen wird. Im Februar hatte Temsa bereits einen Auftrag über vier E-Busse des Typs Avenue Electron aus der Stadt Buzau verbuchen können.

Der 12 Meter lange Avenue Electron hat laut Angaben auf der Webseite des Herstellers einen E-Antriebsstrang mit 250 kW und 2.700 Nm Drehmoment sowie ein Batteriepack mit bis zu 400 kWh an Bord. Die Reichweite gibt Temsa mit bis zu 350 Kilometern an, die Ladezeit mit drei Stunden.

Den kleineren Elektrobus MD9 electriCITY hat Temsa für enge Straßen und „verhältnismäßig raue Straßenbedingungen“ konzipiert. Der Bus verfügt laut Herstellerangaben über dieselbe Leistung von 250 kW, ein etwas moderateres Drehmoment von 2.600 Nm sowie 200 kWh Batteriekapazität. Als Reichweite nennt das Unternehmen bis zu 230 Kilometer, als Ladezeit zwei Stunden. Vorgestellt hatte das türkische Unternehmen das Elektrobus-Duo 2019 auf dem UITP in Stockholm.

Im Dezember 2020 hatte Temsa seine ersten sechs E-Busse des Typs MD9 electriCity überhaupt exportiert – und zwar nach Schweden. Sie werden im Dienst des Busunternehmens Connect Bus in und um die Inselregion Öckerö eingesetzt. Geplant ist nach Angaben des Unternehmens auch der Launch von Elektrofahrzeugen in den USA: „Der TS45 ist unser beliebtes Modell in den USA. Wir sind dabei, das elektrische Modell dieses Fahrzeugs zu produzieren“, teilt Temsa mit. Ein Prototyp werde in Kalifornien getestet.

Temsa hat in seinem Werk in Adana überdies im Januar mit der Produktion von Batteriepacks für seine Elektrobusse begonnen. Von wem die Batteriezellen bezogen werden, machte Temsa nicht publik. Bis 2025 will das Unternehmen mehr als die Hälfte seines gesamten Busvolumens mit Elektrofahrzeugen abdecken. Der Exportanteil soll etwa 80 Prozent ausmachen.
temsa.com

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