BMZ nimmt offenbar Börsengang im September ins Visier

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Der deutsche Batteriehersteller BMZ plant einem Medienbericht zufolge im September eine Börsennotierung in Frankfurt. Das Unternehmen aus Karlstein am Main könnte dabei mit rund zwei Milliarden Euro bewertet werden.

Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Insider. Die Banken Citi, JP Morgan und Berenberg bereiteten dem Bericht zufolge den Börsengang von BMZ vor, der ein Volumen von rund 500 Millionen Euro haben könnte.

BMZ erzielte der Nachrichtenagentur zufolge im vergangenen Jahr rund 400 Millionen Euro Umsatz. Für dieses Jahr erwartet das Unternehmen ein deutliches Wachstum, da sich wegen der Corona-Pandemie einige Projekte verzögerten und diese nun nachgeholt würden.

Die BMZ Gruppe ist ein Hersteller von Lithium-Ionen-Batteriesystemen mit Hauptsitz in Karlstein am Main und weiteren Produktionsstätten in China, Polen und den USA. Darüber hinaus unterhält die Gruppe Niederlassungen in Japan, Großbritannien und Frankreich sowie Forschungs- und Entwicklungsstandorte weltweit. Die Anzahl der Beschäftigten beziffert die Unternehmensgruppe auf rund 3.000 weltweit.

Kürzlich übernahm die BMZ Gruppe die APA GmbH Anlagen- und Produktionsmaschinenbau aus Alzenau. Das seit Anfang August im Eigenverwaltungsverfahren befindliche Unternehmen soll als neues Mitglied der Unternehmensgruppe die Batterieherstellung automatisieren. APA ist ein Experte für Produktions-, Montage- und Prüfanlagen. Im vergangenen Jahr verzeichnete das Unternehmen wegen der Auswirkungen der Pandemie einen erheblichen Auftragsrückgang. Es beantragte daraufhin beim Amtsgericht Aschaffenburg Insolvenz.

Mit Kion Battery Systems nahm zudem Ende des vergangenen Jahres ein im Sommer 2019 angekündigtes Joint Venture der BMZ Holding und des Intralogistik-Anbieters Kion Group in Karlstein die Produktion von Lithium-Ionen-Batterien für Flurförderzeuge auf.
reuters.com

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