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eMobility update: Nur noch Verbrenner für VW-Manager, E-Lkw Produktion in Brasilien, Mercedes-Benz

Willkommen zum „eMobility Update“. Das sind die Themen, welche die Welt der Elektromobilität heute bewegen: Verbrenner für VW-Manager ++ Volkswagen produziert E-Lkw in Brasilien ++ Mercedes-Benz eActros vor der Weltpremiere ++ Dräxlmaier will in Rumänien Batterien montieren ++ Land Rover Defender mit Brennstoffzelle ++ Los geht’s!

#1 – Verbrenner für VW-Manager

Zu Beginn eine fast skurrile Meldung aus dem VW-Konzern: Wegen der hohen Nachfrage nach Elektroautos hat sich der Markenvorstand von Volkswagen laut einem Bericht des „Spiegel“ zu einem ungewöhnlichen Schritt entschlossen: Die gut 18.000 Führungskräfte des Autoherstellers dürfen vorübergehend keine reinen Batteriefahrzeuge mehr als Dienstwagen bestellen. Stattdessen sollen sie vorübergehend auf Plug-in-Hybride oder reine Verbrenner ausweichen. Die E-Auto-Produktion laufe derzeit auf Volllast, stehe in einem internen Schreiben des Unternehmens an Dienstwagen-Berechtigte. Daher würden sich aktuell die Lieferzeiten deutlich verlängern. Heißt übersetzt: Weil sich Elektroautos so gut verkaufen, müssen VW-Manager jetzt weiterhin zur Tankstelle. Wer hätte das gedacht…

#2 – VW produziert E-Lkw in Brasilien

Volkswagen hat am Montag mit der Serienproduktion seines ersten rein elektrischen Lkws in Brasilien begonnen. Der südamerikanische Ableger des deutschen Herstellers plant zunächst 1.000 bis 3.000 Einheiten pro Jahr. Dem Serienanlauf im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro vorausgegangen, ist eine umfassende Testphase des Elektro-Lkw. Der e-Delivery ist für den städtischen Verteilerverkehr bestimmt und soll im Juli offiziell auf den Markt kommen. Als Kunde ist bisher nur die Brauerei Ambev bekannt, die stolze 1600 Exemplare einflotten will. Weitere Abnehmer will Volkswagen dann zur Markteinführung bekanntgeben. Über einen brasilianischen Importeur erhält der e-Delivery übrigens Batterien des chinesischen Herstellers CATL. Einem früheren Bericht zufolge kommt bei den Batterien die sogenannte „Cell-to-Pack“-Technologie zum Einsatz.

#3 – Mercedes-Benz eActros vor Premiere

Ein weiterer Elektro-Lkw steht derweil in Deutschland vor dem Markteintritt: Am 30. Juni stellt Mercedes-Benz seinen Batterie-elektrischen Lkw eActros für den schweren Verteilerverkehr vor. Vorausgegangen ist dieser Premiere eine mehrjährige Erprobung mehrerer Prototypen. Der Start der Serienproduktion ist für die zweite Jahreshälfte im Werk in Wörth am Rhein geplant. Das Konzept eines schweren Elektro-Lkw hat Mercedes-Benz bereits im Jahr 2016 vorgestellt. Zwei Jahre später gingen die weiterentwickelten Prototypen in die Kundenerprobung. Insgesamt zehn eActros-Fahrzeuge hat Mercedes-Benz in den vergangenen Jahren getestet, sowohl in Deutschland als auch in anderen europäischen Ländern.

#4 – Dräxlmaier: Batterie-Werk in Rumänien

Der deutsche Automobilzulieferer Dräxlmaier wird in den kommenden sechs Jahren 200 Millionen Euro in den Bau eines Produktionsstandortes in Rumänien investieren. Dort sollen Batteriesysteme für elektrifizierte Fahrzeuge entstehen. Das geht aus einem Medienberichten und einer Stellungnahme des Bürgermeisters der Stadt Timisoara hervor. Den Berichten zufolge wird das Projekt in mehreren Etappen umgesetzt und die Konstruktion von mehr als 40.000 Quadratmeter Produktions-, Lager- und Büroflächen umfassen. Mehr als 1.000 Arbeitsplätze sollen entstehen. Für wen die Batterien bestimmt sind, die Dräxlmaier in Rumänien aus zugelieferten Zellen montiert will, ist aus den Berichten nicht zu erfahren. Der Zulieferer produziert seit 2019 in Sachsenheim bei Stuttgart bereits die 800-Volt-Batteriesysteme für den Porsche Taycan und den Audi e-tron GT.

#5 – Land Rover Defender mit H2-Antrieb

Jaguar Land Rover entwickelt den Land Rover Defender mit Brennstoffzellenantrieb. Das Wasserstoff-Geländefahrzeug entsteht im Rahmen der Forschung und Entwicklung zu Zukunftstechnologien bei Jaguar Land Rover. Mit dem Projekt stellt das Unternehmen einen Aspekt seiner neuen Strategie vor, die letztlich dazu führen soll, dass Jaguar ab dem Jahr 2025 zur reinen Elektroauto-Marke wird. Jaguar Land Rover hatte bereits vor knapp einem Jahr verkündet, mit Partnern im Rahmen des von der britischen Regierung geförderten „Zeus“-Projekts an der Entwicklung von Brennstoffzellenversionen seiner größeren Fahrzeuge zu arbeiten. Der Prototyp des H2-Defender soll gegen Ende des Jahres seinen Testbetrieb im Vereinigten Königreich aufnehmen. Schwerpunkte der Untersuchungen werden Aspekte wie Offroad-Eigenschaften und Energieverbrauch sein.

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