USA bezuschussen 49 Projekte zur E-Bus-Beschaffung

Das US-Verkehrsministerium vergibt Zuschüsse in Höhe von insgesamt 182 Millionen Dollar (umgerechnet rund 152 Millionen Euro) zur Beschaffung von elektrifizierten Bussen und der dazugehörigen Infrastruktur. Das Geld geht an 49 Projekte von Verkehrsbetrieben in 46 Staaten und Gebieten.

Die Auflistung des US-Verkehrsministeriums zeigt fast ausschließlich Projekte zur Beschaffung von Batterie- und Brennstoffzellen-Bussen und der entsprechenden Lade- und Betankungsinfrastruktur. Nur in einem der 49 Projekte wird die Beschaffung von Hybridbussen gefördert. Mit dem Fördertopf für E-Busse manifestiert sich die eMobility-Politik der Biden-Administration erstmals. Bisher sind viele Vorhaben zur Forcierung der Elektromobilität noch im Planungs- oder Gesetzgebungsprozess. Allen voran das Infrastrukturpaket des US-Präsidenten, bei dem vergangene Woche ein Durchbruch bei den zähen Verhandlungen zwischen Demokraten und Republikanern gelungen ist.

Die Projektauswahl zur Förderung der E-Busse im Rahmen des „Low- or No-Emission (Low-No) Grant-Programms“ erfolgte nach jenen Kriterien, die im Bundesgesetz und in der Notice of Funding Opportunity (NOFO) definiert sind. Besonders geachtet worden sei auf die Faktoren Umweltgerechtigkeit (die unterschiedliche Umweltbelastung verschiedener sozialer bzw. ethnischer Gruppen und der Orte, an denen sie leben) und Schaffung von Arbeitsplätzen. Antragberechtigt waren öffentliche Verkehrsbetriebe, staatliche Transportabteilungen und Indianerstämme.

„Es gibt eine überwältigende Nachfrage nach der Unterstützung von emissionsarmen und -freien Transitverkehren im ganzen Land – sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten – und die Erfüllung dieses Bedarfs ist eine Frage der Klimaverantwortung und der öffentlichen Gesundheit“, bemerkt US-Verkehrsminister Pete Buttigieg. Wie viele E-Busse dank der Förderung in den verschiedenen Projekten angeschafft werden, listet sein Ministerium nicht auf, lediglich die Höhe der jeweiligen Zuschüsse. So erhält beispielsweise die Chicago Transit Authority (CTA) fast 7 Millionen Dollar, „um batterieelektrische Busse und Ladegeräte zu kaufen, ihr Southside-Busdepot zu modernisieren und Mitarbeiterschulungen durchzuführen“.

Weitere Förder-Beispiele sind die Port Authority of Allegheny County in Pittsburgh, die 5,1 Millionen Dollar für den Kauf von Ladegeräten und für die Modernisierung der East Liberty Garage erhält, um künftige Elektrobusse als Teil des geplanten Bus Rapid Transit Systems einsetzen zu können. Oder die Salt River Pima-Maricopa Indian Community, die einen Transitdienst für indianische Gemeinden in und um Scottsdale in Arizona anbietet und 611.840 US-Dollar erhält, um dieselbetriebene Transitfahrzeuge durch batteriebetriebene Elektrofahrzeuge zu ersetzen und Ladestationen zu installieren.
transit.dot.gov, transit.dot.gov (Liste der Fördernehmer)

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