Bentley bringt Flying Spur als Plug-in-Hybrid

Nach dem SUV Bentayga hat Bentley seinen zweiten Plug-in-Hybrid vorgestellt. Die Limousine Flying Spur kommt zwar auf eine Gesamt-Reichweite von über 700 Kilometern, davon aber nur 40 Kilometer rein elektrisch.

Das teilt Bentley unter Berufung auf die vorläufigen WLTP-Daten mit, die offizielle Zertifizierung des Modells steht aber noch aus. Der Flying Spur Hybrid biete die niedrigsten CO2-Emissionen der Baureihe und erlaube den besseren Zugang zu Städten und ULEV-Zonen (Ultra Low Emission Vehicle), so die britische VW-Tochter.

Die seit 2019 angebotene Generation des 5,32 Meter langen Flying Spur basiert auf der MSB-Plattform des Volkswagen-Konzerns und ist somit mit dem Porsche Panamera verwandt. Der Flying Spur Hybrid nutzt den von anderen Konzern-Modellen bekannten 2,9 Liter großen V6-Benziner.

Die Leistungsdaten des Flying Spur weichen aber von den Werten anderer MSB-Modelle ab. Als Systemleistung gibt Bentley 400 kW an – bei einem Porsche Panamera 4S e-Hybrid sind es zum Beispiel 412 kW und im Bentley Bentayga Hybrid 330 kW. Der Leistungszuwachs kommt nur durch den Verbrenner zustande: Die E-Maschine leistet die bekannten 100 kW, den V6 gibt Bentley hingegen mit 306 kW an.

Bei der Batterie handelt es sich um einen 14,1 kWh großen Akku, der laut Bentley in zweieinhalb Stunden vollständig geladen werden kann – also mit maximal 7,2 kW AC. Eine DC-Lademöglichkeit gibt es wie auch bei den anderen MSB-Modellen nicht. Bei den Fahrleistungen soll der Flying Spur Hybrid beinahe die Werte der V8-Verbrenner-Version erreichen: Der Spurt auf 100 km/h wird von Bentley mit 4,1 Sekunden angegeben, beim V8 sind es 4,0 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 280 km/h.

Die genauen Verbrauchs- und CO2-Daten gibt Bentley nicht an, da wie erwähnt die Homologation noch nicht vorliegt. Der Flying Spur Hybrid soll standardmäßig im EV-Modus starten, um die elektrischen Fahranteile zu erhöhen. Neben dem EV-Modus gibt es noch eine Hold-Einstellung zum Halten des Batterie-Ladestands und den Hybrid-Modus.

Nicht nur mit dem Start im Elektro-Modus will Bentley offenbar versuchen, das elektrische Fahren seiner Plug-in-Hybride zu unterstützen: Das Fahrzeug werde „mit allen erforderlichen marktspezifischen Kabeln geliefert“, um zu Hause, an Industrie-Steckdosen oder öffentlichen Stationen laden zu können. Zudem können Kunden „eine Bentley-Marken-Wallbox als kostenlose Option wählen“.

Preise nennt Bentley noch nicht, Interessenten sollen das Fahrzeug ab Sommer bestellen können. Die ersten Exemplare des in Crewe gebauten PHEV sollen noch in 2021 erfolgen.

Bentley will wie berichtet ab 2026 nur noch Batterie-elektrische Autos und Plug-in-Hybride verkaufen, reine Verbrenner soll es dann nicht mehr geben. Ab 2030 sollen dann nur noch rein elektrische Bentleys angeboten werden.
bentleymedia.com

1 Kommentar

zu „Bentley bringt Flying Spur als Plug-in-Hybrid“
David
07.07.2021 um 14:10
Das wärs: Bentley Wallbox als Ersatzteil kaufen und den Dacia Spring daran laden.

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