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eMobility update: Verbrenner-Aus in Österreich, Lightyear produziert bei Valmet, Ioniq 5 Performance

Hallo zum „eMobility Update“. Das sind heute die News und Highlights der Elektromobilität: Verbrenner-Aus in Österreich schon 2030 ++ Lightyear produziert bei Valmet ++ Hyundai Ioniq 5 als Performance-Version ++ Shell plant weitere 50 HPC-Standorte ++ Und Heidelberger erhöht Wallbox-Produktion ++ Los geht’s!

#1 – Verbrenner-Aus in Österreich 2030?

In Österreich könnten schon ab 2030 nur noch emissionsfreie Autos, Zweiräder und Nutzfahrzeuge bis 18 Tonnen erlaubt sein. Eine entsprechende Vorgabe zur Zulassung von Neufahrzeugen gehört zu den Maßnahmen im „Mobilitätsmasterplan 2030“. Diesen hat Infrastrukturministerin Leonore Gewessler vorgelegt. Um das Ziel der Klimaneutralität in Österreich bis zum Jahr 2040 zu erreichen, müssten im Verkehrssektor 100 Prozent aller Neuzulassungen bei den genannten Fahrzeugtypen spätestens ab 2030 emissionsfrei erfolgen. Ab dem Jahr 2032 sollen zudem alle neuen Busse sowie ab 2035 auch alle weiteren Nutzfahrzeuge über 18 Tonnen nur noch emissionsfrei zugelassen werden dürfen. Mit dem „Mobilitätsmasterplan 2030“ würde Österreich sogar die Pläne der EU-Kommission übertreffen. Diese hatte bekanntlich in der vergangenen Woche vorgeschlagen, dass ab 2035 nur noch Neuwagen mit einem CO2-Ausstoß von null Gramm pro Kilometer zugelassen werden sollen.

#2 – Lightyear produziert bei Valmet

Das niederländische Technologieunternehmen Lightyear hat mit Valmet Automotive eine Absichtserklärung zur Fahrzeugproduktion unterzeichnet. Demnach soll die Exklusivserie des Solar-Elektroautos Lightyear One bei dem Auftragsfertiger gebaut werden. Der Produktionsstart im finnischen Autowerk von Valmet ist für die erste Hälfte des kommenden Jahres geplant. Die ersten Auslieferungen sollen ebenfalls noch 2022 erfolgen. Dem nun unterzeichneten Vorvertrag sei ein umfangreiches Auswahlverfahren vorausgegangen, teilte Lightyear mit und hebt hervor, dass Valmet als etablierter Automobilhersteller sowohl mit großen Marken als auch mit Startups kooperiere und seit mehr als zehn Jahren in der Produktion von Elektroautos tätig sei. Die Produktion des Lightyear One erfordert laut Valmet eine neue, modellspezifische Montagelinie.

#3 – Hyundai Ioniq 5 Performance

Hyundai arbeitet offenbar an einer Performance-Variante des Ioniq 5. Das Elektroauto soll mit dem Kürzel N versehen werden und ähnlich viel Power bekommen wie der 430 kW starke EV6 GT von Konzernschwester Kia. Der Hyundai Ioniq 5 N könnte bereits 2022 auf den Markt kommen. Das berichtet das britische „Car Magazine“ unter Berufung auf Führungskräfte von Hyundai. Konkret zitiert das Magazin den Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung, mit den Worten, dass die 800-Volt-Architektur in bestimmten Modellen fast bis zu 600 Pferdestärken erreichen wird. Auf besagter E-GMP-Plattform basieren der Hyundai Ioniq 5 und der KIA EV 6 gleichermaßen. Kia hat mit dem EV 6 GT bereits die Performance-Variante seines Volumenmodells angekündigt – und mit ersten Leistungswerten garniert.

#4 – Shell plant 50 neue HPC-Standorte

Der Mineralölkonzern Shell will in Deutschland 50 weitere Tankstellen mit Schnellladesäulen ausstatten. Wie bereits bei der vorangegangenen Ausbau-Runde übernimmt der Partner Adler Smart Solutions die Aufgabe. Wir erinnern uns: Die erste Phase des HPC-Aufbaus an Shell-Tankstellen in Deutschland hatte der niederländische Mineralölkonzern noch in Kooperation mit dem Energieversorger EnBW durchgeführt. Die zweite Charge von 50 Standorten wird von Shell in Eigenregie betrieben. Für 20 dieser 50 Standorte – genauer gesagt jene in Hamburg, Berlin und Schleswig-Holstein – wurde Adler Smart Solutions beauftragt. Wie Adler nun mitteilt, habe man erneut einen Auftrag von Shell erhalten und werde „weitere 100 Schnellladelösungen an 50 Standorten deutschlandweit bauen“. Ob es sich dabei um 100 Ladepunkte oder 100 Säulen mit je zwei Ladepunkten handelt, geht aus der Mitteilung nicht hervor.

#5 – Heidelberger baut mehr Wallboxen

Die Nachfrage nach privaten Ladestationen für Elektroauto ist unvermindert hoch. Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat deshalb in eine Ausweitung der Wallbox-Produktion investiert und bereits im Juni eine dritte Fertigungslinie in Betrieb genommen. Erst im Januar 2021 hatte Heidelberger Druck eine zweite Produktionslinie eröffnet und seine damalige Kapazität verdoppelt. Am Standort Wiesloch-Walldorf werden nun auf allen drei Linien im Drei-Schicht-Betrieb rund um die Uhr Wallboxen hergestellt. Dem Unternehmen zufolge wurden bisher 50.000 Exemplare in zwei Jahren produziert.

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