Cupra will bis 2030 reine E-Marke werden

Cupra strebt an, bis zum Jahr 2030 eine vollelektrische Marke zu werden – Seat soll dann weiter Verbrenner und Hybride anbieten. Im deutschen Werk Zwickau hat Cupra unterdessen mit der Produktion seines ersten vollelektrischen Modells Born begonnen.

Im Rahmen der IAA Mobility kündigte die Seat-Marke an, „den nächsten Schritt in der Elektrifizierung“ bis 2030 gehen zu wollen. Während Cupra zur reinen E-Marke werden soll, wird Seat die anderen Antriebe abbilden.

Anlässlich der Eröffnung der Cupra City Garage in München und der dortigen Vorstellung der E-Kleinwagenstudie Cupra UrbanRebel sagte Wayne Griffiths, der sowohl Seat als auch Cupra leitet, über die Studie: „Dieses Fahrzeug wird ein Cupra, weil dies die Marke ist, die aktuell auf Elektrifizierung ausgerichtet ist. Seat wird sich derweil weiter auf Hybridfahrzeuge und hocheffiziente Verbrennungsmotoren konzentrieren.“

Es sei „unser Ehrgeiz“, bis zum Jahr 20230 aus Cupra eine vollelektrische Marke zu machen, so Griffiths. Während „vollelektrisch“ im Grunde genommen sowohl Batterie-elektrisch als auch Brennstoffzellen-elektrisch bedeuten kann, ist im Falle der VW-Marke Cupra klar, dass es hier um die Batterie geht – der VW-Konzern unter Herbert Diess treibt derzeit keine Wasserstoff-Projekte voran.

Der erste rein elektrische Cupra neben diversen PHEV auf der MQB-Plattform von Volkswagen wird bekanntlich der Born. Dessen Produktion im MEB-Werk von Volkswagen in Zwickau läuft bereits, die Auslieferungen sollen noch im November anlaufen. „Der Curpa Born läutet eine neue Ära des Wandels in unserem Unternehmen ein und gibt gleichzeitig den Startschuss für unsere elektrische Produktoffensive“, sagt Griffiths. „Mit diesem Fahrzeug wollen wir den Anteil von Cupra am Gesamtabsatz der Seat S.A. auf 20 Prozent erhöhen. Die Markteinführung des Cupra Born im November bildet den Auftakt für eine neue Vertriebsstrategie, die die Kundenbeziehung neu definiert.“ Der Born wird wie die MEB-Modelle von Volkswagen im Agentur-Modell vertrieben.

Auf den Born soll 2024 der Cupra Tavascan folgen, 2025 dann die Serienversion des UrbanRebel Concept. Gerade der E-Kleinwagen ist laut dem Cupra-CEO „einer der strategischen Pfeiler des Unternehmens“ – schließlich soll der E-Kleinwagen gemeinsam mit der Serienversion des ID. Life in Spanien im Werk Martorell gebaut werden. Ab 2025 sollen dort mehr als 500.000 E-Autos pro Jahr für verschiedene Konzermarken produziert werden.

Bei dem Tavascan handelt es sich um ein E-SUV. Cupra hatte auf der IAA 2019 in Frankfurt ein entsprechendes Concept Car gezeigt, das dynamische Crossover basiert auf dem MEB. Im Oktober 2020 wurde bekannt, dass Cupra an einer Serienversion des Tavascan arbeitet.

Auf der IAA Mobility 2021 in München hat Cupra eine weitere Studie mit dem Namen Tavascan vorgestellt, dieses Mal aber den Tavascan Extreme E. Dieser ist optisch an den Extreme-E-Rennwagen „Odyssey 21“ von Abt-Cupra angelehnt, wurde aber vor allem an Front und Heck weiterentwickelt – und soll so laut der Mitteilung der Spanier „Hinweise auf die Designsprache des zukünftigen Serienmodells Cupra Tavascan“ bieten. Die neue Studie geht allerdings in eine gänzlich andere Richtung als das Crossover von 2019.
seat-mediacenter.de (E-Strategie), seat-mediacenter.de (Tavascan Extreme E)

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1 Kommentar

zu „Cupra will bis 2030 reine E-Marke werden“
Hans Herbert
08.09.2021 um 09:49
"Strebt an", ja das klingt gut. Ob es im Jahr 2030 noch eine Besonderheit sein wird, eine vollelektrische Marke zu sein, das sei einmal dahin gestellt.

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