E.ON: LIS-Beratung für Firmen kalkuliert nun auch PV-Anlage ein

E.ON Drive hat ein digitales Tool zur Vorbereitung von Ladeinfrastruktur-Vorhaben auf Firmenarealen entwickelt, das nun auch eigene Energieerzeugung durch Photovoltaik berücksichtigt. Mit dem Instrument lässt sich den Partnern zufolge „die effizienteste Lösung für betriebliche E-Auto-Ladestationen“ ermitteln.

Das auf den Name OMNe getaufte Beratungsangebot des Energiekonzerns ermittelt im Kundenauftrag auf Basis der Fuhrparkgröße und der Nutzungsprofile individuelle Ladelösungen, die nicht nur die Art und Anzahl der Ladestationen umfasst, sondern auch Lastmanagement und den Netzanschluss mit einbezieht. So weit, so bekannt. Ab sofort wird auch der Beitrag einer betriebseigenen Photovoltaikanlage sowie von Batteriespeichern einkalkuliert, wie E.ON mitteilt.

Zur Bedeutung von Photovoltaik für Firmen verweist E.ON auf eine eigene jüngst durchgeführte, repräsentative Umfrage: „Danach können sich 62,3 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmer in Deutschland den Bau einer Ökostrom-Anlage auf dem Betriebsgelände vorstellen – PV steht dabei an erster Stelle“.

OMNe ist laut dem Energiekonzern sowohl für die Planung erster Ladestationen als auch für die Erweiterung der firmeneigenen Ladeinfrastruktur geeignet. Basis für die Entwicklung des Tools seien wissenschaftliche Fallstudien, die von der RWTH Aachen validiert wurden. „Ein ganzheitliches Herangehen bei der Planung von Ladestationen ist das A und O“, betont Nico Friedmann, Head of Sales E-Mobility E.ON Drive Germany. „Für die optimale Ladeinfrastruktur müssen Unternehmen alle relevanten Faktoren einbeziehen. Eine betriebseigene PV-Anlage ist dabei eine ideale Möglichkeit, selbst grünen Strom zu produzieren, der auch für E-Autos des Betriebs, der Mitarbeiter und Kunden genutzt werden kann.“

Das Digitaltool ist in der Lage, unter anderem ein individuelles, dynamisches Lastmanagement einzukalkulieren. Außerdem unterscheidet es zwischen Nutzfahrzeugen des jeweiligen Betriebs, die meist nachts laden, Fahrzeugen von Mitarbeitern, die zu Geschäftszeiten vor Ort sind, und E-Autos, die schnell einsatzfähig und prioritär geladen werden müssen, etwa von Besuchern. „Die entsprechend unterschiedlichen Park- und Ladezeiten ermöglichen ein versetztes Laden und eine optimale Nutzung der Infrastruktur. Zusammen mit Lastprofil, Netzanschluss und den Energieverbrauchszielen des Unternehmens wird die Ladelösung mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis ermittelt“, heißt es in einer uns per E-Mail vorliegenden Pressemitteilung. Falls nötig, werde auch ein Ausbau des Netzanschlusses empfohlen.

„Mit der Einbindung von PV und Batteriespeichern haben wir das OMNe-Tool um einen wichtigen, neuen Aspekt erweitert. Und wir arbeiten weiter an der Einbindung des Know-how des Konzerns von Customer Solutions, Energy Networks und Data Analytics, um modular neue Funktionen zu integrieren“, sagt Mark Ritzmann, Managing Director E.ON Innovation.
Quelle: Infos per E-Mail

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