GridX gewinnt Fastned als Kunden

GridX hat eine Zusammenarbeit mit dem europäischen Schnellladesäulenbetreiber Fastned vereinbart. Bereits dieses Jahr sollen die ersten 20 Schnellladesäulen von Fastned mit der GridX-Technologie ausgestattet werden. Zudem gibt es bereits Pläne für eine Ausweitung der Kooperation.

Die Zusammenarbeit bezieht sich vor allem auf die von GridX entwickelte Energieplattform Xenon. Diese dient als herstellerunabhängiger Baukasten, um schnell und kostengünstig Energie- und Lastmanagementlösungen zu entwickeln, wie es GridX ausdrückt. Die Software kann dabei sowohl AC- als auch DC-Ladepunkte steuern – also vom Mitarbeiter-Parkplatz bis zur Schnellladestation eingesetzt werden.

Auch die Fastned-Schnellladesäulen werden das Energiemanagementsystem von GridX verwenden, um den Netzanschluss optimal zu nutzen und die Kosten zu senken. Durch das Peak Shaving können deutlich größere Ladestationen gebaut werden, ohne den Netzanschluss zu vergrößern. Dazu lassen sich auch noch weitere Erzeuger integrieren, wodurch dann direkt lokaler Solarstrom verladen werden kann.

Welche 20 Säulen der Niederländer mit der Xenon-Software verwaltet werden sollen, geht aus der Mitteilung von GridX nicht hervor. An einigen Stationen ist das System aber offenbar bereits im Einsatz. „Wir sind sehr zufrieden mit der GridX-Technologie, die wir an unseren Stationen einsetzen. Mit diesem Energiemanagementsystem sind wir in der Lage, die Auslastung unserer Netzanschlüsse zu optimieren und die Kosten an unseren Stationen zu senken“, sagt Roland van der Put, Head of Charging Technology bei Fastned. „Vor allem aber ermöglicht uns diese Technologie, die Ladekapazität unseres Netzes zu erhöhen und noch mehr Elektroautofahrer:innen zu bedienen.“

GridX wurde 2016 gegründet und ist inzwischen auf 60 Mitarbeitende angewachsen. Erst Ende September hatte der bisherige GridX-Kunde E.ON verkündet, die Mehrheit an dem Startup zu übernehmen. GridX soll mit seinen beiden Gründern Andreas Booke und David Balensiefen als geschäftsführende Gesellschafter aber weiter als eigenständiges Unternehmen agieren.

So peilen etwa GridX und Fastned laut der Mitteilung an, ihre gerade erst geschlossene Zusammenarbeit auszuweiten. Laut der Mitteilung will Fastned „künftig ein eigenes dynamisches Lastmanagement auf Xenon bauen, weitere Module und Features integrieren und mehr Datenpunkte sammeln“. So wollen die Niederländer etwa lokale PV-Anlagen und Batteriespeicher oder auch externe Signale wie den aktuellen Strompreis in das System einbinden.
gridx.ai

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