Akasol stellt dritte Batteriesystem-Generation vor

Akasol hat die dritte Generation seiner Batteriesysteme präsentiert. Das neue AKASystem 9 AKM 150 CYC soll über eine besonders hohe Energiedichte verfügen und sich für vollelektrische Langstrecken-Anwendungen wie Reisebusse oder Lastkraftwagen eignen.

Wie Akasol anlässlich der Vorstellung auf der Battery Show Europe (bis zum 2.12.2021) mitteilt, soll die Serienfertigung 2023 in der Akasol-Gigafactory 1 in Darmstadt anlaufen. Jedes AKASystem 9 AKM 150 CYC verfügt dabei über einen nominalen Energiegehalt von 98 kWh, mit mehreren Systemen kann so eine Batterie für den jeweiligen Bedarf im Fahrzeug skaliert werden. Eine Maximalgröße nennt das Unternehmen in der Mitteilung nicht.

Akasol selbst spricht sogar von der „höchsten am Markt verfügbaren Energiedichte“, nennt aber hierzu keine Zahlen. Möglich wird der gesteigerte Energiegehalt bei gleichem Bauraum durch die Weiterentwicklung der 21700-Rundzellen, die Akasol in den Systemen verbaut. Neben der Effizienzsteigerung und Kosteneinsparung ermögliche die Verwendung von Standardzellen auch eine hohe Verfügbarkeit von Batteriezellen durch verschiedene Hersteller mit globalen Produktionsstätten, so das Unternehmen.

Im AKASystem 9 AKM 150 CYC werden die Rundzellen mit einem Wasser-Glykol-Gemisch aktiv gekühlt und können so im idealen Temperaturbereich gehalten werden. Die kontinuierliche Laderate liegt bei 1C, womit sich also bei einer Batterie aus vier Systemen beispielsweise eine Ladeleistung von knapp 400 kW ergibt. Da die Batterie für das Opportunity Charging schnellladefähig ist und ohne Probleme auch über Nacht im Depot geladen werden kann, könne die Nutzung des Systems flexibel gestaltet werden. Die Lebensdauer gibt Akasol mit bis zu 4.000 Ladezyklen an.

Das AKASystem 9 AKM 150 CYC verfügt laut dem Hersteller über die Schutzklassen IP67 und IP6K9K und einen hohen Brandschutz. Das System wird nach dem Industriestandard ISO 26262 entwickelt. Zudem gibt Akasol an, über mehrere Sicherheitsfeatures – etwa zwei getrennte CPU-Kerne – die Ausfallsicherheit zu erhöhen.

In der Darmstädter Gigafactory 1 verfügt das Unternehmen derzeit über eine GWh installierte Produktionskapazität. Der Ausbau auf 2,5 GWh im Laufe des Jahres 2022 ist beschlossen, je nach Kundenbedarf kann Darmstadt auf bis zu fünf GWh erweitert werden. Wie Holger Dilchert, Head of Sales On-Highway bei Akasol, angibt, ist ab 2023 auch die Produktion des AKASystem 9 AKM 150 CYC im US-Werk Hazel Park geplant. Dort soll die Produktionskapazität bei zwei GWh liegen.
akasol.com

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