Österreich: 167 Millionen Euro für eMobility-Förderung in 2022

Die österreichische Regierung setzt ihre E-Mobilitäts-Förderung 2022 fort. Das Klimaschutzministerium stellt für das kommende Jahr ein Budget von 167,2 Millionen Euro zur Verfügung. Gemeinsam mit den Automobilimporteuren wird der Kauf eines E-Autos für Privatpersonen weiterhin mit bis zu 5.000 Euro gefördert.

Die Förderungen aus dem neuen Budgettopf starten im Februar 2022 – bis dahin stehen aus dem aufgestockten eMobility-Förderbudget 2021 noch ausreichend Mittel zur Verfügung. Anträge könnten also kontinuierlich gestellt werden, versichert die Regierung.

Wir erinnern uns: Für 2021 standen zunächst 46 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung, zur Jahresmitte schoss die Regierung weitere 55 Millionen Euro nach. Die für 2022 in Aussicht gestellten Mittel in Höhe von 167,2 Millionen Euro übersteigen also das 2021er Budget beträchtlich. Die Regierung spricht entsprechend auch von einer „Rekordsumme“, ergänzt aber: „Rund die Hälfte davon wird über Mittel des Corona Wiederaufbaufonds der Europäischen Kommission beigesteuert“.

„Unsere Zukunft ist sauber und klimafreundlich. Deshalb setzen wir die erfolgreiche E-Mobilitätsoffensive auch im nächsten Jahr fort. Wer sich ein E-Auto kauft, bekommt 5.000 Euro Förderung. Damit unterstützen wir den Umstieg auf emissionsfreie Autos und schützen so unser Klima. Und die Förderung wirkt: Das zeigen uns die Zahlen. Im September wurden erstmals mehr reine E-Autos zugelassen als Diesel-Pkw. Diesen Weg gehen wir auch 2022 weiter“, äußert Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Staatliche Unterstützung gibt es zurzeit unter anderem für private E-Autos und Ladeinfrastruktur. Bund und Automobilimporteure bezuschussen den privaten Kauf von Batterie- und Brennstoffzellenautos mit 5.000 Euro, solange das Fahrzeug unter einem Listenpreis von 60.000 Euro liegt. Plug-in-Hybridfahrzeuge werden nur gefördert (bis zu 2.500 Euro), wenn ihre E-Reichweite über 50 Kilometer beträgt. Für E-Motorräder gibt es 1.200 Euro Förderung, für Ladestationen bis zu 1.800 Euro. Alle weiteren Details zur österreichischen eMobility-Förderung hatten wir hier bereits zusammengefasst. Davon separat hatte die Regierung im Februar 2021 auch neue eMobility-Fördersätze für Betriebe fixiert.

In der aktuellen Mitteilung des Klimaschutzministeriums heißt es lediglich verbindlich, dass es im kommenden Jahr bei der E-Auto-Förderung in Höhe von bis zu 5.000 Euro (Automobilimporteure: 2.000 Euro; Staat: 3.000 Euro) bleibt. Daneben sollen die Schwerpunkte auf großen Förderprogrammen für Busse und Nutzfahrzeuge liegen. Und: Die Details für eine weitere Förderung betrieblicher E-Mobilität befinden sich „gerade in Ausarbeitung“.

Mit Blick auf die Ladeinfrastruktur-Subventionierung stellt das Ministerium für 2022 unter anderem 600 Euro für Wallboxen, 1.800 Euro für Gemeinschaftsladeanlagen in Mehrparteienhäusern und bis zu 30.000 Euro für betriebliche und öffentliche Schnellladestationen in Aussicht. Ein detaillierter Förderkatalog für das kommende Jahr steht noch nicht zur Verfügung.
ots.at, umweltfoerderung.at

3 Kommentare

zu „Österreich: 167 Millionen Euro für eMobility-Förderung in 2022“
Martin Hofstetter
14.12.2021 um 15:44
bei der aktuellen Ladeinfrastruktur in AT wäre es echt an der Zeit in die Gänge zu kommen...
gerd
16.12.2021 um 10:28
Steckdose an jeden 3. Parkplatz. sollt doch machbar sein. kost auch nicht viel.
Tim
21.12.2021 um 15:28
was bekommen nun Unternehmer 2022 fürs E Auto? weniger?

Schreiben Sie einen Kommentar zu Tim Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch