Intis baut Ladelösungen für AGV in der Intralogistik

Der effiziente Einsatz von Automated Guided Vehicles (AGV) in der Intralogistik ist stark von der Ladetechnologie abhängig. Hubtex, Hersteller von Flurförderzeugen, Seitenstaplern und Mehrwegestaplern, setzt daher auf eine Partnerschaft mit Intis.

Intis hat das Lade-Konzept für den PhoeniX AGV entworfen. Bei dem Modell handelt es sich laut Hubtex um den weltweit ersten vollautomatisierten Elektro-Mehrwege-Seitenstapler für das Handling von langen, schweren und sperrigen Gütern. Mit dem induktiven Ladesystem kann das Fahrzeug mit bis zu 400 Ampere berührungslos geladen werden. Die mögliche Ladeleistung gibt Hubtex nicht an. Da die Batteriespannung bei 48 Volt liegt, entspräche das rechnerisch einer Ladeleistung von 19,2 kW.

Die Ladepads am Fahrzeug interagieren automatisch mit den Ladeplatten am Boden oder den Wänden, sobald das Fahrzeug einsprechend positioniert ist. „Gemeinsam mit Intis als Spezialist für induktive Ladetechnik setzen wir auf ein vollständig autonomes Gesamtkonzept, das aus unserer Sicht am besten mit einer Kombination aus Lithium-Ionen-Batterien und induktivem Batterieladesystem funktioniert“, sagt Michael Röbig, Experte für Energiemanagement bei Hubtex.

„Die maximale Ladeleistung wurde in der Vergangenheit vor allem mit kabelgebundenen Ladegeräten erzielt“, so Röbig weiter. „Neu sind nun induktive Schnellladesysteme, die aufgrund der hohen Ladeströme eine schnelle Ladezeit und dadurch eine hohe Geräteverfügbarkeit sicherstellen.“

Dass die neuen AGV induktiv geladen werden, ist das Ergebnis einer wirtschaftlich optimierten Lösung: Manuelles Laden ist zwar günstig, hängt aber von der Zuverlässigkeit der Mitarbeiter ab, um das Ladekabel ein- und auszustecken. Mit einer Wechselbatterie wäre das Fahrzeug zwar schnell wieder einsatzbereit, das Unternehmen müsste aber eine spezielle Wechsel-Infrastruktur anschaffen und würde wiederum Personal für den Batteriewechsel benötigen. „ Eine automatische Batteriewechselstation kann zwar in vielen Fällen die Anzahl der benötigten Fahrzeuge reduzieren, muss aber auch konstruktiv berücksichtigt werden“, schreibt Hubtex.

In induktiven Ladestationen seien kompakt und daher „sinnvoll im jeweiligen Lager oder in der Produktion platzierbar“. So könnten produktionsbedingte Wartezeiten zum Laden genutzt werden. Da die Fahrzeuge somit häufiger kurze Zwischenladungen machen, kann die Batterie langsamer und schonender geladen werden, zudem wird so der Aufwand für die Energieversorgung der Ladestationen reduziert.
Quelle: Info per E-Mail

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