Nikola plant Ausgabe weiterer Stammaktien

Der E-Lkw-Bauer Nikola will offenbar 200 Millionen Stammaktien ausgeben und auf diesem Weg 1,5 Milliarden Dollar einnehmen. Mit dem Geld soll unter anderem die zweite Phase des Werks in Coolidge, Arizona, umgesetzt werden.

Das Unternehmen gab zudem an, dass es die Erlöse aus den Aktienverkäufe für Akquisitionen verwenden könne – konkrete Übernahmeziele wurden aber nicht genannt. Über den Plan soll offenbar bei der Hauptversammlung im Juni abgestimmt werden.

Nikola könnte damit zwar Kapital beschaffen, um etwa den Bau in Coolidge abzuschließen. Bei Bestandsinvestoren dürfte der Plan aber nicht gut ankommen, da mit der Ausgabe weiterer Aktien ihre Anteile am Unternehmen verwässert werden. Um den Anteil konstant zu halten, müssten die Investoren erneut Geld in die Hand nehmen und bei der Aktien-Emission zuschlagen.

Nikola hatte im Dezember 2021 die ersten Exemplare des Batterie-elektrischen Trucks Nikola Tre ausgeliefert. Im Februar wurde bekannt, dass der frühere Opel- und kurzzeitiger VinFast-Chef Michael Lohscheller als Präsident bei Nikola Motor angeheuert hat. In dieser Funktion ist Lohscheller für die Skalierung des globalen Lkw-Geschäfts von Nikola verantwortlich – das Unternehmen musste seine Pläne bislang aber eher kürzen als erweitern.
freightwaves.com

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