VW-Vertriebsvorstand Zellmer wird Skoda-Chef

Klaus Zellmer wird zum 1. Juli 2022 neuer Vorstandsvorsitzender von Skoda Auto. Der Marketing- und Vertriebsvorstand der Marke VW folgt damit auf Thomas Schäfer, der zum 1. Juli den Vorstandsvorsitz der Marke Volkswagen übernimmt.

Dass Schäfer von Mlada Boleslav nach Wolfsburg wechselt, stand bereits fest – er folgt auf VW-Markenchef Ralf Brandstätter, der als neuer China-Vorstand von Volkswagen nach Peking übersiedelt. Während seine Nachfolge mit Schäfer schnell geklärt war, blieb die Spitzenpersonalie bei Skoda lange Zeit offen.

Der neue Skoda-Chef Klaus Zellmer ist bisher im Markenvorstand von Volkswagen Pkw für die Geschäftsbereiche Vertrieb, Marketing und After Sales verantwortlich. Für Zellmer ist es der zweite Wechsel innerhalb von zwei Jahren: Erst zum 15. September 2020 hatte der damalige Chef von Porsche Cars North America das Vertriebs-Ressort in Wolfsburg von Jürgen Stackmann übernommen.

Offiziell wird Zellmer zum 1. Juli vom Aufsichtsrat zum Mitglied des Vorstands berufen und dann, wie nach tschechischem Recht vorgesehen, vom Vorstand zum neuen Vorsitzenden gewählt zu werden.

Zellmer war von 1997 bis 2020 in verschiedenen Positionen bei Porsche aktiv und verbrachte dort den Großteil seiner bisherigen Laufbahn. Der Diplom-Betriebswirt gilt als Experte für Marketing und Vertrieb – vor seiner Zeit als Chef der US-Vertriebsorganisation von Porsche war er fünf Jahre lang Vorsitzender der Geschäftsführung von Porsche Deutschland.

„Klaus Zellmer verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Industrie“, sagt Murat Aksel, Skoda-Aufsichtsratsvorsitzender. „In dieser Zeit hat er sich nicht nur als absoluter Autofachmann ausgezeichnet, sondern auch großen strategischen und unternehmerischen Weitblick bewiesen. Ich bin davon überzeugt, dass er zusammen mit dem Vorstandsteam alles daransetzen wird, die erfolgreiche Entwicklung von Skoda Auto weiter konsequent voranzutreiben.“

Aksel dankte auch Schäfer für die Leitung in den zwei „extrem herausfordernden Jahren“ und den Zukunftsplan bis 2030, den der Vorstand unter Schäfer erarbeitet hat. „ Mit der gelungenen Einführung des Elektromodells Enyaq iV und weiteren geplanten E-Modellen, der Übernahme von Regionen- und Plattformverantwortung für den Volkswagen Konzern sowie dem erfolgreich umgesetzten INDIA 2.0-Projekt hat Thomas Schäfer die Basis für eine vielversprechende Zukunft der Marke Skoda gelegt“, so Aksel.

In Wolfsburg wurde Schäfer nun bereits zum Chief Operating Officer der Marke Volkswagen berufen – diese Position hatte auch Brandstätter inne, bevor er die Leitung der Marke von Herbert Diess übernahm. Wenn Schäfer dann im Juli den Vorstandsvorsitz der Marke übernimmt, wird er auch in den Konzernvorstand einziehen und dort die Verantwortung für die Markengruppe Volumen übernehmen. In der Übergangszeit von April bis Juli werden Brandstätter und Schäfer die nahtlose Übergabe des Vorstandsvorsitzes vorbereiten, wie VW mitteilt.

Schäfer startete seine Karriere nach dem Maschinenbau-Studium 1994 bei Daimler. 2012 trat er in den VW-Konzern ein, seit 2015 war er Chairman und Managing Director der Volkswagen Group South Africa – von dort aus wechselte er 2020 zu Skoda.
skoda-media.de, volkswagen-newsroom.com

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