Proterra bringt Transitbus mit größerer Batterie

Der US-amerikanische Elektrobus-Hersteller Proterra hat eine erhöhte Batteriekapazität für seinen Batterie-elektrischen Transitbus ZX5 angekündigt. Ab dem kommenden Jahr kann die 40-Fuß-Version (12,2 Meter) des Proterra ZX5 mit bis zu 738 kWh Akkukapazität ausgerüstet werden.

Damit sollen laut der Mitteilung mehr als 300 Meilen (480 Kilometer) Reichweite möglich sein – „je nach Streckenbedingungen, Konfiguration und Betrieb“. Bisher lag die maximale Batteriekapazität für den ZX5 wie berichtet bei 660 kWh.

Für Strecken mit geringeren Reichweiten-Anforderungen können die 35- und-40-Fuß-Versionen des Modells ZX5+ mit bis zu 492 kWh großen Batterien ausgerüstet werden. Mit der alten Batterie-Generation waren hier bis zu 440 kWh möglich.

Zu weiteren Änderungen am E-Antrieb macht Proterra in der Mitteilung keine Angaben, das Update dürfte sich also auf die Batterie beschränken. Der Duo-Power-Antrieb in dem 2020 vorgestellten ZX5 leistet 404 kW.
proterra.com

2 Kommentare

zu „Proterra bringt Transitbus mit größerer Batterie“
henry86
20.04.2022 um 08:12
Das Kernproblem bei Nutzfahrzeugen sind die benötigten hohen Ladeleistungen, will man auch hier wie bei PKWs Ladezeiten von einer halben Stunde erreichen.Gerade für Busse wird's dann interessant. Denn nach vier Stunden Fahrt braucht man ohnehin man eine halbe Stunde Pause. Wenn man dann vollladen (bis 80%) kann, sind die Busse auch auf der Langstrecke problemlos einsetzbar.Aber aktuell weiß ich nicht, wie man das realisieren will. Die Ströme erhöhen geht nur, wenn der Querschnitt massiv erhöht wird. Das könnte man realisieren, indem man den Busfahrer beispielsweise einfach 4 Kabel parallel anstecken lässt. Denkbar, aber nicht mega praktikabel. Alternativ könnte man die Spannung auf 10 kV (?) erhöhen. Aber ich vermute, dafür bräuchte es dann wieder ganz andere Sicherheitsanforderungen.
Karl-Heinz
20.04.2022 um 13:31
Für Busse gibt es sogenannte Pantografen-Lader. Dabei wird ähnlich einer Straßenbahn eine Verbindung per Lade-Arm zwischen Station und Fahrzeug hergestellt, in der Regel auf dem Dach. Da man dann nicht an Limits wie 500A bei CCS gebunden ist, sind an solchen Stationen Ladeleistungen von mehr als 600kW möglich. Das umgeht das Problem, vier Kabel einstecken zu müssen. Da solche Ladevorgänge in der Regel automatisiert starten, muss der Fahrer nicht einmal aussteigen. In 10min an einer Endhaltestelle kann so eine ordentliche Energiemenge geladen werden. Solche Stationen gibt es auch in D.

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