Erste E-Busse beim Schweizer Nahverkehrsbetrieb BSU

Der Busbetrieb Solothurn und Umgebung (BSU) will seine komplette Fahrzeugflotte bis 2035 auf fossilfreie Antriebsformen umstellen. Die ersten beiden Elektrobusse sind nun für die Linien 10 und 17 in Betrieb genommen worden.

Die Umsetzung bis 2035 soll schrittweise erfolgen, da die Dieselfahrzeuge jeweils erst am Ende ihrer Lebensdauer durch elektrisch angetriebene Busse ersetzt werden. Dies betrifft in „ein paar Jahren“ zehn bis zwölf Dieselbusse, so BSU in einer Mitteilung. Bei der nächsten Generation der E-Busse werde es sich voraussichtlich um Depotlader handeln. „Aufgrund der Charakteristika des BSU-Liniennetzes erfüllen E-Busse, die während Betriebspausen oder über Nacht im Depot geladen werden können, die Anforderungen am besten.“

Die Fahrzeuge sollen mit erneuerbarem Strom geladen werden. Bereits seit 2018 stamme der von dem Nahverkehrsbetrieb im Schweizer Kanton Solothurn verwendete Strom aus Schweizer Wasserkraft. Mit jedem neu eingesetzten Elektrobus vermindere BSU eigenen Angaben zufolge seinen CO2-Ausstoss um rund 50 Tonnen pro Jahr. Mit dem Einsatz des letzten Elektrobusses werde die Reduktion jährlich 2.500 Tonnen betragen.

Laut BSU war die Beschaffung und die Inbetriebnahme der beiden ersten E-Busse, wobei es sich den Bildern nach um Modelle von Scania handelt, kostenintensiv. Der Vorgang erforderte daher einmalige Investitionen: „Ohne Unterstützung der Partnerin Regio Energie wäre es dem BSU nicht möglich gewesen, die e-Busse zu beschaffen“, heißt in der Mitteilung. Die Wichtigkeit solcher Partnerschaften betonte auch Marcel Rindlisbacher, Direktor der Regio Energie Solothurn: „Regio Energie sieht es als ihre Aufgabe, aktiv auf die Ziele der Energiestrategie 2050 hinzuwirken und unterstützt deshalb gute Projekte, welche zu dieser Zielerreichung beitragen.“ Wichtig sei zudem, „mit solchen Projekten wertvolle Erfahrungen zu sammeln und daran wachsen zu können.“
bsu.ch

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