Formel E: Jaguar-Pilot Evans gewinnt in Jakarta

Jaguar-Pilot Mitch Evans hat das erste Formel-E-Rennen im indonesischen Jakarta gewonnen. Evans setzt sich gegen Jean-Eric Vergne (DS Techeetah) und Edoardo Mortara (ROKiT Venturi Racing) auf den Plätzen 2 und 3 durch und fuhr in Jakarta seinen dritten Saisonsieg ein.

In der Qualifikation hatte sich DS-Fahrer Vergne noch gegen seinen Teamkollegen Antonio Felix da Costa durchgesetzt, in der Hitze von Jakarta starteten beide schwarz-goldenen Rennwagen aus der ersten Reihe. Beim Start fiel da Costa jedoch auf Rang 4 zurück – auf diesem Platz kam der frühere Formel-E-Champion auch ins Ziel.

Das Trio Evans, Vergne und Mortara lag das gesamte Rennen über an der Spitze. Entscheidend war – mal wieder – der Einsatz und das genaue Timing des Attack Modes, der in Jakarta zwei Mal aktiviert werden musste. Die hohen Temperaturen sorgten allerdings für einen hohen Reifenverschleiß – bei Evans bauten gegen Rennende vor allem die Hinterreifen ab, weshalb er sich nur knapp vor Vergne und Mortara als Erster über die Ziellinie retten konnte. Die Top-3 lagen innerhalb einer Sekunde. Das Energiemanagement hatten alle Top-Piloten im Griff: Sie überquerten mit minimalem Batterie-Ladestand die Ziellinie.

Für die Meisterschaft wichtig: Mercedes-EQ-Pilot Stoffel Vandoorne konnte sich in der Startphase von Platz 7 etwas nach vorne kämpfen. Der Belgier kam hinter da Costa als Fünfter ins Ziel und konnte so die Führung in der Fahrer-Meisterschaft verteidigen. Vandoorne führt dort nach neun Saisonrennen mit 121 Punkten vor Vergne (116), Mortara (114) und Jakarta-Sieger Evans (109). Es zeichnet sich somit ein Vierkampf um den Titel ab, denn der Fünfplatzierte Robin Frijns (Envision) liegt mit 81 Punkten bereits etwas zurück.

Vandoornes Teamkollege und Vorjahresmeister Nyck de Vries kam in Jakarta nach einer Kollision mit Porsche-Fahrer André Lotterer nicht ins Ziel. Da Lotterer von den Stewards für die Kollision eine Zeitstrafe erhielt, wurde er als Elfter außerhalb der Punkteränge gewertet. Maximilian Günther im Nissan e.dams bliebt als 14. ebenfalls punktelos. Von den deutschen Fahrern konnte nur Lotterers Teamkollege Pascal Wehrlein im zweiten Porsche 99X Electric als Achter vier Zähler einfahren.

In der Teamwertung führt weiterhin Mercedes-EQ mit 186 Punkten. Dank des Podiums von Vergne und Platz 4 von da Costa ist DS-Techeetah mit 170 Punkten etwas näher gekommen. Auf Rang drei folgt das Mercedes-Kundenteam ROKiT Venturi (169 Punkte) vor Jaguar (139 Punkte) und Porsche (114 Punkte).
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