Evergrande Auto läutet Vorverkauf des ersten E-Autos ein

Bild: Evergrande

Evergrande New Energy Vehicle, die E-Auto-Sparte des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande, hat in China mit dem Vorverkauf ihres ersten Modells begonnen. Damit steht nun auch der Preis fest. Der Hengchi 5 ist ab 179.000 Yuan erhältlich, umgerechnet rund 26.150 Euro.

Das E-SUV ist damit deutlich günstiger als das Tesla Model Y (316.900 Yuan) und der Nio EC6 (396.000 Yuan), aber etwas teurer als der Xpeng G3 (168.900 Yuan). Die Auslieferungen des Hengchi 5 sollen im Oktober 2022 beginnen und Evergrande NEV strebt an, die ersten 10.000 Fahrzeuge bis zum ersten Quartal 2023 fertigzustellen. Die Produktion läuft wie berichtet schon seit Januar – wie viele Fahrzeuge Evergrande Auto bereits vorproduziert hat, ist nicht bekannt.

Interessenten sollen ab sofort gegen eine erstattungsfähige Gebühr von 1.000 Yuan (146 Euro) eine Reservierung platzieren können. Ab dem 1. August sollen gegen eine Anzahlung von 10.000 Yuan Vorbestellungen möglich sein.

Ausgerüstet ist der Hengchi 5 mit einem 150 kW starken Permanentmagnet-Synchronmotor von Bosch und einem CATL-Akku mit Cell-to-Pack-Technologie und LFP-Chemie, der eine Kapazität von 72,8 kWh bietet. Die Reichweite nach chinesischem Standard wird mit 602 Kilometern angegeben.

Zuvor stand ein Preis von rund 200.000 Yuan im Raum, das Unternehmen hat den Hengchi 5 also etwas günstiger eingepreist. Bei der Veranstaltung betonte der Präsident von Evergrande Auto, Liu Yongzhuo, dass das Modell der beste E-SUV unterhalb von 300.000 Yuan sei. Allerdings äußern selbst chinesische Medien Zweifel, ob die Verbraucher das Fahrzeug trotz des vermeintlich günstigen Preises kaufen werden – angesichts der Schuldenkrise bei dem Mutterkonzern scheint vielen potenziellen Kunden die Zukunft des Autobauers zu ungewiss. Klarheit werden dann erst die Verkaufszahlen in einigen Monaten bringen.
cnevpost.com, scmp.com

1 Kommentar

zu „Evergrande Auto läutet Vorverkauf des ersten E-Autos ein“
Alex S.
08.07.2022 um 11:46
Na, hauptsache Chinas Wirtschaft funktioniert gut. Europa wird durch die Verknappung von Rohstoffen und Einzelteilen benachteiligt - und das zu Recht - denn die europäische Wirtschaft hat zu viele Fehler gemacht. Angefangen bei der Verlegung der Produktion nach Asien - bis hin zu - immer mehr Gewinne für Vorstände und Aktionäre. Es wird noch mehr Wirtschaftsbereiche treffen, die diese Fehler gemacht haben. Das schadet ganz Europa, die Fehler die in der Ära Kohl und Merkel dank der CDU/CSU gemacht wurden. Alles muss jetzt das deutsche Volk ausbaden. Finanzmarkt müssen wir immer noch unterstützen und die Wirtschaft will auch trotz der Produktionsausfälle auch im nächsten Jahr wieder tolle Vorstandsgehälter und Dividenden. Dank der Beschäftigung von 75% osteuropäischen Zeitarbeitern, die aufgrund einer EU-Regelung nicht in die Sozialkassen einzahlen, wenn sie in ihrem Heimatland vorher eine Beschäftigung hatten, hat es die gierige Industrie natürlich etwas einfacher. Ich bin gespannt wann dieses Auto bei uns zu kaufen ist.

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