Norma Group eröffnet Werk für EV-Komponenten in China

Die Norma Group hat ein fünftes Werk in China in Betrieb genommen. Der Standort befindet sich in Guangzhou in der Provinz Guangdong in Südchina, strategisch günstig in der Nähe der Guangzhou Automobile Group (GAC) und weiteren Herstellern von Elektrofahrzeugen.

Im neuen Werk fertigt und montiert die Norma Group Thermomanagement-Systeme für BEV- und PHEV-Fahrzeuge, wie das Unternehmen mitteilt. In der Anlage sollen bis zu fünf Millionen Teile pro Jahr für die OEM-Kunden gefertigt werden. In der derzeitigen Ausbaustufe liegt die Kapazität der Anlagen auf dem Gelände des Datang Auto Technology Park bei zwei Millionen Teilen pro Jahr. Bis Jahresende will der Zulieferer in Guangzhou über 100 Arbeitsplätze schaffen.

Organisatorisch ist der neue Standort in Guangzhou eine Niederlassung des Werks der Norma Group in Qingdao in Ostchina (Provinz Shandong), das seit 2008 in Betrieb und voll ausgelastet ist. Der deutsche Zulieferer mit Hauptsitz in Maintal bei Frankfurt am Main betreibt in China fünf Produktionsstandorte, zwei für Schlauchschellen und Rohrschellen aus Metall sowie drei Werke für Kunststoffprodukte wie Steckverbinder, Leitungsrohre und komplette Fluidsysteme.

„China ist der weltweit größte Hersteller alternativ betriebener Fahrzeuge. Mehr als ein Drittel aller Batterie-elektrischen und hybriden Fahrzeuge werden in China produziert, entweder von nationalen Herstellern oder von Joint Ventures“, sagt Michael Schneider, Vorstandsvorsitzender der Norma Group. „Mit dem neuen Werk in Guangzhou bauen wir unsere Marktposition durch eine gezielte Investition gemäß unserer Lokalisierungsstrategie weiter aus. Indem wir unsere Produkte und Dienstleistungen dort anbieten, wo die Nachfrage ist, können wir eine effiziente Logistik, verbesserte Versandkosten und Entwicklungs-Dienstleistungen in der Nähe des Kunden anbieten.“

Anlässlich der Eröffnung des neuen Standorts sagte Michael Eisner, der als China Country Leader für die Geschäftsaktivitäten der Norma Group in China verantwortlich ist: „Wir beobachten bereits jetzt und erwarten eine weiter steigende Nachfrage nach hochentwickelter Verbindungstechnologie für Elektrofahrzeuge. Mit unseren deutlich erweiterten Produktionskapazitäten in China sind wir gut aufgestellt, um die chinesischen Kunden dabei zu unterstützen, den technologischen Wandel des Transportsektors weiter voranzutreiben.“

Derzeit liefert das Werk Leitungssysteme im Rahmen bereits gebuchter Kundenaufträge. Die Serienproduktion für weitere Kunden aus der Region sei in Vorbereitung, so das Unternehmen. Wie das Unternehmen in einer weiteren Mitteilung angibt, hat die Norma Group zwei Großaufträge von namentlich nicht genannten Automobilherstellern in China im Gesamtwert von rund 5,6 Millionen Euro erhalten. Das Unternehmen wird Thermomanagement-Systeme für Elektro-Pkw liefern. Bis 2029 werden im Rahmen der Verträge rund 350.000 Elektroautos für den chinesischen Markt mit Systemen der Norma Group ausgestattet.

Im Jahr 2021 erwirtschaftete die Norma Group in der Region Asien-Pazifik einen Umsatz von 173 Millionen Euro, was 16 Prozent des Konzernumsatzes entspricht.
Quelle: Info per E-Mail (Guangzhou-Werk), normagroup.com (Großaufträge)

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