CATL schreibt Milliarden-Gewinn im ersten Halbjahr

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Der chinesische Batterie-Primus CATL hat seinen Nettogewinn im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 82 Prozent auf 8,17 Milliarden Yuan steigern können. Das sind umgerechnet 1,19 Milliarden Euro.

Der Umsatz stieg um 156 Prozent auf 112,97 Milliarden Yuan, das sind 16,5 Milliarden Euro. Die Bruttomarge von CATL lag bei 18,68 Prozent, ein Anstieg von 4,2 Prozentpunkten gegenüber dem ersten Quartal 2022 – das war allerdings ein Rekordtief. Von 2019 bis 2021 hatte die Bruttomarge von CATL 29,06 Prozent, 27,76 Prozent bzw. 26,28 Prozent gelegen. Grund für die unter Druck geratenen Margen waren die stark steigenden Rohstoffpreise, was CATL nicht direkt an Kunden weitergeben konnte.

In einem nun veröffentlichten Protokoll von einer Investor-Relation-Veranstaltung heißt es, man habe Verhandlungen mit den meisten seiner Kunden über Preiserhöhungen für das zweite Quartal weitgehend abgeschlossen. Die Gespräche mit einigen Kunden im Energiespeichersektor über die Preisanpassungen würden noch laufen.

Besonders im zweiten Quartal konnte das Unternehmen zulegen, besonders bei der Profitabilität: Im Q1 lag der Umsatz bei 48,68 Milliarden Yuan und der Nettogewinn bei 1,49 Milliarden Yuan. Im Q2 waren es bereits 64,29 Milliarden Yuan Umsatz und 6,68 Milliarden Yuan Nettogewinn. Nur im Q4 2021 hatte das Unternehmen mehr verdient: Damals wurden 8,18 Milliarden Yuan Gewinn aus 56,99 Milliarden Yuan Umsatz erwirtschaftet.

Die guten Geschäftszahlen überraschen kaum. Laut einer Anfang August veröffentlichten Analyse des südkoreanischen Marktforschungsunternehmens SNE Research zum ersten Halbjahr konnte CATL seine Marktposition bei den EV-Batterien noch weiter ausbauen – obwohl CATL bereits Marktführer war. Im ersten Halbjahr lagt der CATL-Marktanteil bei 34,8 Prozent, nachdem es im Gesamtjahr 2021 noch 32,6 Prozent waren. Besonders deutlich wird das Wachstum des Unternehmens beim Blick auf die Kapazität: In 2021 konnte CATL 96,7 GWh an Batteriezellen verkaufen, nach nur sechs Monaten im Jahr 2022 waren es bereits 70,9 GWh.
cnevpost.com

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