InoBat und Cosworth schließen Partnerschaft zur Lieferung von Batteriezellen

Das slowakische Batterie-Unternehmen InoBat Auto und Cosworth sind eine strategische Partnerschaft eingegangen, in deren Rahmen InoBat optimierte Batteriezellen an das britische Unternehmen für dessen Batteriepacks liefern wird. Die Abmachung soll die Elektrifizierungspläne von Cosworth voranbringen.

InoBat werde seine Forschungs- und Entwicklungs- sowie seine Produktionskapazitäten nutzen, um „modernste Batteriezellchemien zu entwickeln und Cosworth vollständig optimierte Batteriezellen zu liefern“, heißt es in einer Mitteilung von der Slowaken. Diese sollen dann unter anderem im Hochleistungsautomobilmarkt eingesetzt werden sollen.

„Dies ist eine bedeutende strategische Zusammenarbeit, die Cosworth und InoBat bei der Beschleunigung unserer Batterietechnologie-Lösungen unterstützen wird, wobei das Wissen und die Erfahrung beider Parteien zu Innovationen für zukünftige Programme führen wird“, erläutert Hal Reisiger, CEO von Cosworth. „Wir glauben, dass die Zusammenarbeit mit InoBat mit den Zielen beider Unternehmen vergleichbar ist, hocheffiziente, branchenführende wiederaufladbare Energiespeichersysteme für unsere Kunden zu liefern.“

Auf Details zum Beispiel zur Zellchemie oder zu Liefermengen und Zeitraum der Partnerschaft geht InoBat nicht ein. Anfang Juni machte das Unternehmen eine Kooperation mit Green Lithium bekannt. Im Rahmen dieser Partnerschaft wird Green Lithium InoBat mit Lithiumchemikalien in Batteriequalität beliefern. Beide Unternehmen hatten sich zudem den beschleunigten Aufbau einer Wertschöpfungskette für Batterien vorgenommen.

Im April zuvor ging das Unternehmen mit dem Vorhaben an die Öffentlichkeit, in Westeuropa eine dritte Gigafactory für Elektroauto-Batterien errichten zu wollen. Das Vorhaben sei unter anderem wegen der „erfolgreichen Validierung der Leistung der maßgeschneiderten 622- und 811-Batteriezellen von InoBat“ möglich. Über den konkreten Standort gab es zu dem Zeitpunkt noch keinen Entschluss, der soll aber noch in diesem Jahr fallen. Das Unternehmen besetzte zudem seinen Vorstand neu.

InoBat verfolgt das Ziel, Kunden maßgeschneiderte Batteriezellen für ihren Einsatzzweck zu liefern – mit Hochdurchsatz-Screening (einer Methode aus der Pharmaforschung) und künstlicher Intelligenz will das Unternehmen die jeweils individuell passende Zellchemie finden. Wie berichtet hat das slowakische Batterie-Unternehmen es zusammen mit seinem Recyclingpartner erreicht, dass Schlüsselmaterialien aus recycelten Akkus zur Herstellung neuer Batterien verwendet werden können.

Im Januar hatte InoBat Ideanomics, ein eMobility-Unternehmen mit Sitz in New York, als Investor gewonnen. Mit der Investition in nicht spezifizierter Höhe sollte die Fertigstellung des F&E-Zentrums und der Pilotbatterieanlage bis Ende 2022 unterstützt werden. Zu den weiteren Investoren gehören Rio Tinto, Amara Raja und der private Arm der Weltbank, die IFC.
inobatauto.eu

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