ABL und reev vereinfachen Inbetriebnahme von Wallboxen

Das Münchner eMobility-Unternehmen reev und sein Schwesterunternehmen ABL verzahnen ihre Produkte noch enger: Unter „ABL reev ready“ kommt ein neues Paket aus Hard- und Softwarelösungen auf den Markt, das vor allem durch eine einfache Inbetriebnahme punkten soll.

Zu den Ladelösungen unter dem neuen Label „ABL reev ready“ trägt ABL die Hardware und reev die Cloud-Software zur zentralen Steuerung und Verwaltung der Ladeinfrastruktur bei. Letztere wird schlicht mit einem von zwei Lizenzschlüsseln (Compact- oder Pro-Lizenz) aktiviert. Die ABL-Wallboxen sind bereits mit SIM-Karte, Ladepunkt-ID und Stickern vorkonfiguriert, sodass „eine Konfiguration vor Ort entfällt“, wie reev mitteilt.

Die Lizenzschlüssel kommen mit einer Laufzeit von zwei Jahren und können online verlängert werden. Die Compact-Lizenz fokussiert sich auf Monitoring und Management, die Pro-Lizenz erweitert die Funktionen um öffentliches Laden und eine automatisierte Abrechnung. Ein Upgrade von Compact zu Pro sei nachträglich möglich, ebenso wie die nachträgliche Anbindung weiterer Ladepunkte, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

Die Geschichte von reev reicht bis ins Jahr 2018 zurück, das als Joint Venture vom Ladestationen-Hersteller ABL, dem Energieversorger N-ERGIE Aktiengesellschaft und dem Company Builder Mantro gegründet wurde. 2020 wurde bekannt, dass Emonvia unter der Marke reev europaweit expandieren wolle – aufgrund der hohen Nachfrage aus dem Ausland. Inzwischen ist reev in Deutschland, Italien, der Schweiz und den Niederlanden aktiv. Die Software des Unternehmens ist mit Ladestationen von ABL, ABB, Alfen, Alpitronic, KEBA und Mennekes kompatibel.

Als weitere Neuerung präsentieren die Münchner übrigens einen vorkonfigurierten Netzwerkschrank namens reev Pulse als zentrale Steuereinheit und technisches Zentrum der Ladeinfrastruktur. Als Plug&Play-Lösung soll der Schrank „alle notwendigen technischen Komponenten für die intelligente und zukunftsfähige Vernetzung der Ladeinfrastruktur“ enthalten. Und: „Die Einrichtung der Ladeinfrastruktur im Bauvorhaben kann künftig über die für die Hauselektrik zuständige Elektrofachkraft erfolgen. Eine getrennte Beauftragung für Hauselektrik und Ladeinfrastruktur entfällt“, teilt reev mit.

Der von reev konfigurierte Netzwerkschrank ist in drei Größen erhältlich. „Unser erklärtes Ziel bei reev ist es, den Zugang zur eMobility so unkompliziert wie möglich zu gestalten. Mit reev Pulse schaffen wir einen Standard für den intelligenten Aufbau von Ladeinfrastruktur. So lässt sich Ladeinfrastruktur im Bauprozess von Anfang an mitdenken und in Zusammenarbeit mit der für die Hauselektrik zuständigen Elektrofachkraft einfach einrichten“, äußert Eduard Schlutius, CEO von reev.
reev.com (Kooperation mit ABL), reev.com (Netzwerkschrank)

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