BMW zeigt CES-Studie als Ausblick auf Neue Klasse

BMW hat auf der CES erste Ausblicke auf seine künftigen Elektroautos der Neuen Klasse gewährt. Dazu dient mit dem i Vision Dee die Studie einer futuristischen Mittelklasse-Limousine, bei der BMW zur Messe das Bedienkonzept in den Mittelpunkt stellt.

So visualisiert der BMW i Vision Dee unter anderem ein erweitertes Head-up-Display über die gesamte Breite der Windschutzscheibe, das ab 2025 in den Modellen der Neuen Klasse zum Einsatz kommen soll. Digitales Highlight und zentrales Bedienelement des BMW i Vision Dee sei, in Verbindung mit dem erweiterten Head-up-Display, der BMW Mixed Reality Slider. Durch die dezent in das Armaturenbrett integrierte Sensorik (wie beim iX spricht BMW von „Shy Tech“) können Fahrerinnen und Fahrer das Maß an digitalen Inhalten selbst bestimmen, die auf dem erweiterten BMW Head-up-Display zu sehen sind. Die fünfstufige Auswahl reicht von analog, über fahrrelevanten Informationen, über Inhalte des Kommunikationssystems und eine Augmented-Reality-Projektion bis hin zum Einstieg in virtuelle Welten. Ob oder in welcher Abstufung dieses System in die Neue Klasse kommt, gibt BMW noch nicht an.

Die künftigen digitalen Funktionen von Serien-BMW sollen laut der Mitteilung der Münchner „weit über das heute bekannte Maß von Sprachsteuerung und Fahrerassistenzsystemen“ reichen. „Mit dem BMW i Vision Dee zeigen wir, was möglich ist, wenn Hardware und Software verschmelzen. Damit schöpfen wir das volle Potenzial der Digitalisierung aus, um das Fahrzeug zu einem intelligenten Begleiter zu machen. Das ist die Zukunft eines Automobilherstellers – und das ist die Zukunft von BMW: die Verschmelzung von virtuellem Erlebnis und echter Fahrfreude“, sagt Oliver Zipse, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG. „Gleichzeitig ist der BMW i Vision Dee ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Neuen Klasse. Mit dieser Vision schauen wir weit in die Zukunft – und unterstreichen die überragende Bedeutung der Digitalisierung für unsere kommenden Produktgenerationen.“

Zum Antrieb der Studie macht BMW keine näheren Angaben – bis auf die Tatsache, dass er auf einen Elektromotor setzt. „Die Zukunft der BMW Group ist elektrisch, zirkulär und digital“, heißt es in der Mitteilung. Der BMW i Vision Dee stehe „für den digitalen Aspekt aus diesem Dreiklang“ – eine Studie zum E-Antrieb dürfte also folgen

Beim Design der Karosserie greift der i Vision Dee einige Elemente der IAA-Studie i Vision Circular auf, die einen BMW-Kompaktwagen des Jahres 2040 darstellen sollte – jedoch mit Fokus auf die Kreislaufwirtschaft, also die Zirkularität in der BMW-Zukunft. Die extrem breiten BMW-Nieren an der Front mit den integrierten Scheinwerfern sind jedoch bei beiden Studien zu finden.

Eine Besonderheit des i Vision Dee ist die weiterentwickelte Farbwechsel-Technologie: Der auf der CES 2022 vorgestellte BMW iX mit der „Flow Featuring E Ink“ konnte noch von schwarz auf weiß wechseln. Der BMW i Vision Dee kann 32 Farben darstellen. Mit Farbwechseln ist die BMW-Studie auf der CES nicht alleine: Auch der VW-Ausblick auf den ID.7 kann – wenn dort auch als Teil der Tarnung der seriennahen Studie – die Farbe wechseln.

Im Laufe dieses Jahres will BMW weitere Aus- und Einblicke zum Fahrzeugkonzept der Neuen Klasse geben, zu der auch schon eine Reihe von technischen Details durchgesickert sind. Diese basieren jedoch auf sich teils ändernden Interview-Aussagen von Vorstandsmitgliedern und Medienberichten.
bmwgroup.com

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