MagREEsource will Seltenerdmagnete in Frankreich recyceln

Das französische Startup MagREEsource hat ein umweltfreundliches Verfahren zum Recycling von Seltenerdmagneten auf Basis einer patentierten Wasserstofftechnologie entwickelt und will dieses kommerzialisieren.

Für seine Pilotanlage in Grenoble mit einer Kapazität von 50 Tonnen, die in der zweiten Jahreshälfte 2023 in Betrieb gehen soll, hat MagREEsource eine Finanzierungsrunde in Höhe von fünf Millionen Euro abgeschlossen. Daran haben sich laut der Mitteilung institutionelle und private Investoren beteiligt, darunter Finindus, Tangent Line, EIT RawMaterials, Ciech Ventures, SATT Linksium, BAdGE und Grenoble Angels.

Das Recyclingverfahren von MagREEsource gewinnt aus Altmagneten ein Pulver zurück, das direkt für die Herstellung neuer Magnete verwendet werden kann und das nach Angaben des Unternehmen mit einem um 91 Prozent reduzierten CO2-Fußabdruck im Vergleich zu Magneten, die in China hergestellt werden.

Das Unternehmen wurde 2020 aus dem Institut Néel der staatlichen französischen Forschungsorganisation Centre national de la recherche scientifique (CNRS) ausgegründet. Nach der Pilotanlage strebt MagREEsource an, 2027 eine „MagFactory“ mit einer Jahreskapazität von 500 Tonnen zu eröffnen.

„MagREEsource ist ein Vorreiter beim Recycling von Seltenerdmagneten, einer wesentlichen Komponente für die für die Elektrifizierung unserer Gesellschaft. Die Technologie und die Vision des Unternehmens passen perfekt in den Rahmen des europäischen Green Deals“, sagt Hans Maenhout, Investment-Direktor bei Finindus. „Sie sind eine klare Antwort auf den Aufruf zum Handeln von ERMA – der Europäischen Allianz für kritische Materialien – um den Zugang Europas zu den kritischen Rohstoffen sicherzustellen, die zur Erreichung der Kohlenstoffneutralität benötigt werden.“
magreesource.org (PDF)

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