Ford bringt E-Pickup F-150 Lightning offiziell nach Europa

Bild: Ford

Anders als bei den Verbrenner-Varianten bietet Ford seinen F-150 Lightning ab sofort auch in Europa an – zumindest in einem Land. Norwegen soll als erstes Land außerhalb der USA als Absprungbasis für die weltweite Einführung des F-150 Lightning dienen.

Wer sich dort einen der ersten Elektro-Pickups sichern will, kann sich für die limitierte F-150 Lightning Lariat Launch Edition bewerben. Voraussichtlicher Verkaufspreis inklusive Steuern: 1.183.000 norwegische Kronen (rund 102.000 Euro).

Ford reagiert damit nach eigenen Angaben auf die „überwältigende Nachfrage“. Die Wahl sei auf Norwegen gefallen, da es sich um ein „besonders elektro-affines Land“ handle, heißt es zur wenig überraschenden Begründung. Der F1-50 Lightning passe aber auch „perfekt zur Topographie, zur Outdoor-Leidenschaft und zur Begeisterung für Elektrofahrzeuge in Norwegen“.

Der F-150 Lightning ist 5,91 Meter lang, 2,44 Meter breit und 1,99 Meter hoch. In der Mitteilung zum Norwegen-Start wird allerdings nur die „Standard Range“-Batterie erwähnt. Diese Batterie mit NMC-Zellen von SK On bietet einen nutzbaren Energiegehalt von 98 kWh und soll mit bis zu 150 kW in 39 Minuten von 15 auf 80 Prozent geladen werden können. Eine WLTP-Reichweite nennt Ford noch nicht, die EPA-Reichweite wird mit bis zu 386 Kilometern angegeben. Die EPA-Reichweite liefert meist etwas niedrigere, realitätsnähere Werte – die tatsächliche Reichweite kann aber auch diese Norm nicht abbilden.

Fast 3,5 Tonnen Anhängelast und über 800 Kilogramm Nutzlast

Der Elektro-Pickup wird von zwei E-Motoren angetrieben, die als Systemleistung 337 kW bieten und bis zu 1.050 Nm Drehmoment bereitstellen können. Damit soll das Fahrzeug in 5,0 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen oder – für den Pickup-Einsatz vermutlich relevanter – Anhängelasten von bis zu 3.494 Kilogramm und 805 Kilogramm Nutzlast bewegen können. Über die Fahrmodi Normal, Sport, Off-Road und Tow/Haul soll in jeder Situation auf unterschiedlichsten Untergründen die optimale Antriebskonfiguration zur Verfügung stehen, so Ford.

In den USA gibt es das den F-150 Lightning bekanntlich auch mit einer „Extended Range“-Batterie, die 131 kWh Energiegehalt bietet. Damit sollen laut den US-Angaben bis zu 300 Meilen oder umgerechnet 480 Kilometer möglich sein.

Bei den restlichen Eigenschaften entspricht das Europa-Modell offenbar der bekannten US-Vorlage. So gibt es auch die „Pro Power Onboard“-Steckdosen, die verschiedene Geräte mit bis zu 2,3 kW Leistung aus der Antriebsbatterie versorgen können. Auch der 400 Liter große Frunk für bis zu 181 Kilogramm Last ist beim europäischen Modell verbaut. Innen gibt es das 15,5 Zoll große Infotainment-Display als Touchscreen und ein Zwölf-Zoll-Display als digitales Kombiinstrument.

Zur Markteinführung des F-150 Lightning in Norwegen liefert Ford die vorgesehene Sonderserie Lariat Launch Edition ausschließlich in der Doppelkabinen-Karosserievariante „Super Crew Cab“ aus. Sie zeichnet sich durch die markante Lackfarbe „Antimatter Blue Metallic“ aus. Alle Aluminiumbleche fallen dank einer speziellen Militär-Spezifikation besonders leicht aus. Dies kommt außer der Energie-Effizienz auch den Fahrleistungen zugute.

„In meinen 25 Jahren bei Ford habe ich noch nie eine derartige Begeisterung und Nachfrage von so vielen Menschen erlebt, die unbedingt am Steuer eines F-150 Lightning sitzen wollen“, berichtet Per Gunnar Berg, Geschäftsführer von Ford Norwegen. „Manche Kunden haben mir buchstäblich fast die Türen eingerannt und uns regelrecht angefleht, den vollelektrischen Pickup nach Norwegen zu holen. Der F-150 Lightning ist für viele Menschen in unserem Land der ideale Partner: Er bedient unsere Lust auf Abenteuer und passt gleichzeitig zu unserem Willen, die Umwelt bestmöglich zu bewahren.“
ford.com

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