Indische Förderung für E-Zweiräder sinkt deutlich

Die Regierung Indiens hat ihre Zuschüsse für elektrische Zweiräder drastisch gekürzt. Statt wie bisher maximal 40 Prozent des Kaufpreises werden künftig nur noch maximal 15 Prozent übernommen. Dafür wird im Gegenzug das Förderbudget erhöht, um die Subvention länger anbieten zu können.

Laut indischen Medien wird die Änderung bereits in wenigen Tagen zum 1. Juni in Kraft treten. Zwar bleibt es bei dem Fördersatz von 10.000 Rupien pro Kilowattstunde Batterie-Energiegehalt (umgerechnet 112 Euro/kWh), allerdings wird die Obergrenze von derzeit 40 Prozent auf 15 Prozent des Neupreises des E-Zweirads gesenkt.

Die zweite Phase des nationalen eMobility-Subventionsprogramms FAME („Faster Adoption and Manufacturing of Hybrid and Electric Vehicles“) läuft wie berichtet bis 2024. Aktuell gibt es keine Pläne, das Programm weiter zu verlängern. Eigentlich ist das FAME-II-Programm vorrangig auf den öffentlichen und gewerblichen Verkehr ausgelegt, im Kern werden Elektro-Dreiräder (e-3W), Elektro-Vierräder (e-4W) und Elektrobusse subventioniert. Bei den Elektro-Zweirädern (e-2W) sind aber auch privat zugelassene Fahrzeuge förderfähig.

Das heißt: Elektro-Roller und -Mopeds von Herstellern wie Ola Electric oder Ather werden wohl für die indischen Endverbraucher bald teurer. Die Entscheidung, die Förder-Obergrenze zu senken, wurde laut Berichten offenbar bei einem Treffen von Ministeriums-Vertretern mit den 24 registrierten Herstellern von Elektro-Zweirädern getroffen. Mit der neuen Obergrenze soll die niedrigere Förderung länger angeboten werden können, da sonst das Budget in zwei Monaten erschöpft sein soll. Zudem sollen ungenutzte Fördergelder von den Drei- und Vierrädern nun auch für private Zweiräder vergeben werden.
livemint.com, indiatimes.com, inc42.com

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