Mercedes bringt wohl 2024 Elektro-CLA und -GLC

Mercedes-Benz bereitet die Markteinführung des vollelektrischen CLA und GLC im kommenden Jahr vor. Bei einem nordamerikanischen Händlertreffen wurden unter anderem diese beiden Stromer gezeigt – die wohl nicht mehr unter dem Label EQ vermarktet werden sollen.

Die Elektro-Varianten der CLA-Limousine und des GLC-Crossover sollen es vor allem mit dem Tesla Model 3 bzw. dem Model Y aufnehmen. Der Marktstart beider Elektromodelle ist für 2024 geplant, wobei der elektrische CLA rund 400 Meilen (640 km) und der elektrische GLC als Nachfolger des EQC etwa 300 Meilen (480 km) Reichweite bieten soll, wie es in diversen Medienberichten unter Berufung auf besagtes Händlertreffen heißt.

Insgesamt seien den US-Händlern laut der „Automotive News“ insgesamt acht kommende Modelle (darunter auch Verbrenner) gezeigt worden – einige davon seien aber bereits der Öffentlichkeit bekannt, zum Beispiel der überarbeitete eSprinter, der noch 2023 in den USA auf den Markt kommen soll, und die neue E-Klasse. Die Elektro-Varianten der beiden Modelle sind hingegen neu und noch nicht in Form einer Studie vorgestellt worden.

Zwar wurde von dem Händlertreffen durchgestochen, dass die beiden neuen E-Modelle zu sehen waren, viele Details zu den Fahrzeugen selbst sind aber nicht bekannt geworden. Zu dem Elektro-CLA heißt es, dass er „größer und schlanker“ sei als sein Verbrenner-Pendant. Das überrascht nicht, da das Elektromodell – anders als zum Beispiel die Modelle EQA und EQB – nicht mehr auf einem Verbrennermodell und dessen Plattform basiert, sondern mit der MMA auf einer neuen Architektur aufbaut, die zwar auf „Electric first“, aber nicht „Electric only“ ausgelegt wurde.

In welchem Werk der Elektro-CLA gebaut werden soll, geht aus den Berichten nicht hervor. Bekannt ist, dass Mercedes ab Sommer das Werk Rastatt (also das Lead-Werk für Kompaktfahrzeuge im weltweiten Mercedes-Produktionsverbund) für die Produktion von MMA-Stromern umgerüstet wird, kurze Zeit später soll das Werk im ungarischen Kecskemét folgen. In Rastatt werden derzeit die A-Klasse, B-Klasse sowie der GLA produziert, in Kecskemét der CLA, GLB und EQB. Da das Kompakt-Portfolio von Mercedes ausgedünnt werden soll, sind auch Verschiebungen der Baureihen bei den Werken möglich.

Auch zum elektrischen GLC-Crossover sind keine näheren Infos bekannt. Da der GLC nicht wie die Kompaktmodelle zur Mercedes-internen Definition von „Entry Luxury“, sondern zum Segment „Core Luxury“ gehört, wird er nicht auf der MMA aufbauen. Als rein elektrische Plattform für die „Core Luxury“-Modelle ist die MB.EA vorgesehen. Ob der Elektro-GLC wie das Verbrenner-Modell und der EQC in Bremen gebaut wird, ist aber noch nicht fix: Im März hatte Mercedes-Produktionschef Jörg Burzer in einem Interview angegeben, dass in Kecskemét neben dem elektrischen MMA-Modell „ein Modell aus dem Segment der C-Klasse vorgesehen“ sei – was der GLC theoretisch erfüllen würde.

Interessanterweise wurden die neuen Stromer bei dem Händlertreffen nicht im Zusammenhang mit dem Label EQ genannt, was dafür spricht, dass Mercedes-Benz wie vermutet tatsächlich ab 2024 auf das Zusatzlabel EQ für seine Elektromodelle verzichten wird. Aber: Wie genau die Elektromodelle künftig benannt werden sollen, ist nicht bekannt.
autonews.com (Paywall) via carscoops.com, insideevs.com

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