Rheinbahn gibt 20 E-Busse bei VDL in Auftrag

Die Düsseldorfer Rheinbahn bestellt 20 Batterie-elektrische Busse beim niederländischen Hersteller VDL, darunter 15 Gelenk- und fünf Solobusse. Die Auslieferung der ersten Fahrzeuge ist ab Mitte 2024 vorgesehen. Die Anzahl an Elektrobussen bei der Rheinbahn erhöht sich mit der neuen Bestellung auf 30 Exemplare.

Die 20 neuen VDL-Busse sollen vom Betriebshof in Heerdt aus voraussichtlich auf den Linien 729, 834, 835, 836 und SB51 eingesetzt werden. Um welche Varianten des Citea-Modells es sich genau handelt, macht das Verkehrsunternehmen nicht publik. Einziger Anhaltspunkt: Die Gelenkbusse kommen der Rheinbahn zufolge auf mindestens 245 Kilometer und 48 Sitzplätze, die Solobusse auf minimal 252 Kilometer Reichweite und 34 Sitzplätze.

Geladen werden sollen sie künftig auf dem Betriebshof in Heerdt, wo in Kürze der Neubau eines Busports startet. Ziel sei es, die benötigte Lade- und Abstellinfrastruktur für insgesamt 60 Batterie-elektrische Busse zu schaffen, heißt es. Mit der Neubestellung bei VDL erhöht die Rheinbahn ihre Anzahl an BEV-Bussen nun zunächst auf insgesamt 30 Stück.

Die ersten zehn Exemplare hatte die Rheinbahn bereits 2020 in Betrieb genommen. Acht davon wurden vier Monate später jedoch beim Brand der Busabstellhalle auf dem Betriebshof in Heerdt zerstört. Die Rheinbahn bestellte sie daraufhin umgehend neu. Die Auslieferung der Solobusse vom Typ Irizar ie bus ist aktuell im Gange. Parallel nehmen die Düsseldorfer gegenwärtig zehn Wasserstoffbusse in Empfang –  die ersten davon fahren bereits im Testbetrieb. Für zehn weitere Wasserstoffbusse läuft aktuell die europaweite Ausschreibung.

Während die Rheinbahn als Düsseldorfer ÖPNV-Betreiber die H2-Fahrzeuge beschafft und einsetzt, werden die Stadtwerke als Energieversorger die Produktion des Wasserstoffs übernehmen. Laut einer früheren Mitteilung investiert das Unternehmen in einen Elektrolyseur mit einer Leistung von einem Megawatt, um künftig grünen Wasserstoff vor Ort produzieren zu können. Allerdings erst ab 2026 – dann soll der Elektrolyseur mit Strom aus der lokalen Müllverbrennungsanlage betrieben werden.

„Der Kauf von 20 Batteriebussen ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Umstellung unserer Busflotte auf emissionsfreie Antriebe“, äußert Michael Richarz, Vorstand Technik und Betrieb der Rheinbahn. „Damit erhöhen wir die Anzahl auf insgesamt 30 Batteriebusse und zahlen so auf die Klimaziele der Stadt Düsseldorf ein. Mit dem bald beginnenden Neubau eines modernen Busports auf unserem Betriebshof in Heerdt schaffen wir die benötigte Lade- und Abstellinfrastruktur für insgesamt 60 Batteriebusse – denn die Umstellung auf emissionsfreie Antriebe bedeutet nicht nur die Beschaffung solcher Busse, sondern auch den Umbau unserer Werkstatt- und Abstellinfrastruktur, sowie den massiven Ausbau unserer Energieversorgung auf den Betriebshöfen. Dies erfolgt in gut aufeinander abgestimmten Schritten.“
rheinbahn.de

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