Mercedes: Ola Källenius soll Vertrag bis 2029 verlängert bekommen

Der Aufsichtsrat von Mercedes-Benz will laut einem Medienbericht den im Mai 2024 auslaufenden Vertrag mit Vorstandschef Ola Källenius vorzeitig um weitere fünf Jahre verlängern. Der Vertrag des 54-Jährigen soll noch in diesem Sommer bis mindestens Mitte 2029 verlängert werden.

Das hat das „Handelsblatt“ aus Kreisen des Kontrollgremiums erfahren. Ola Källenius hatte den Chefposten beim Stuttgarter Autokonzern 2019 von Dieter Zetsche übernommen und gilt der Wirtschaftszeitschrift zufolge als „unangefochten“. Seinem Unternehmen hat der Schwede einen Elektro-Kurs verordnet. Noch vor Ende dieses Jahrzehnts soll Mercedes-Benz rein elektrisch werden – zumindest dort, wo es die Marktbedingungen zulassen.

In seiner zweiten Amtszeit plant Källenius etwa eine Großoffensive in der elektrischen Mittelklasse. So bereitet Mercedes-Benz wie berichet die Markteinführung des vollelektrischen CLA und GLC vor. Die Elektro-Varianten der CLA-Limousine und des GLC-Crossover sollen es vor allem mit dem Tesla Model 3 bzw. dem Model Y aufnehmen. In diesem Segment ist Mercedes nach dem Aus des EQC nicht mehr vertreten.

Im Mai hieß es, dass der Marktstart beider Elektromodelle für 2024 geplant sei, wobei der elektrische CLA rund 640 Kilometer und der elektrische GLC als Nachfolger des EQC etwa 480 Kilometer Reichweite bieten soll. Das „Handelsblatt“ präzisiert nun, dass die neue Generation des CLA Ende 2024 gelauncht werden und der GLC Anfang 2025 folgen soll. Außerdem soll nach den Informationen des Blatts die C-Klasse Ende 2025 unter Strom gesetzt werden. Alle drei Modelle dürften mit Siliziumkarbid-Invertern und 800-Volt-Technik ausgestattet werden.

Der E-Anteil am Absatz von Mercedes-Benz beträgt zurzeit rund zehn Prozent (BEV und PHEV). Das ursprüngliche Zwischenziel, 2025 die Hälfte des Absatzes mit reinen Elektroautos und Plug-in-Hybriden zu bewerkstelligen, hat Källenius auf 2026 verschoben. Folge des von dem Schweden vorangetriebenen Fokuses auf Luxusautos ist zudem, dass kleinere Fahrzeuge wie A- und B-Klasse bei Mercedes künftig ausgemustert werden sollen.
handelsblatt.com

1 Kommentar

zu „Mercedes: Ola Källenius soll Vertrag bis 2029 verlängert bekommen“
Bert Halkop
10.07.2023 um 10:04
Finde ich erfreulich, dass da mit ruhiger Hand regiert wird, jedenfalls im externen Empfinden. Bei BMW ähnlich. Also keine „VW-Konzern-Verhältnisse“ in den letzten Jahren.

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