PostAuto und SBB wollen E-Busse mit Bahnstrom laden

PostAuto, das größte Busunternehmen der Schweiz, will zusammen mit den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) am Bahnhof Gelterkinden eine Pilotanlage für das Laden von E-Bussen mit Bahnstrom realisieren. Die Ausschreibung für den Bau der Ladestationen ist für Herbst 2023 geplant.

Die Pilotanlage in Gelterkinden im Kanton Basel-Landschaft soll nach Angaben der Partner zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 in Betrieb gehen. Sie soll wichtige Erfahrungen ermöglichen, „denn diese Art der Nutzung des Bahnstromnetzes ist derzeit regulatorisch noch nicht vorgesehen“, wie PostAuto in einer Mitteilung schreibt. Die Pilotanlage in Gelterkinden haben deshalb einen Reihe von Ämtern im Vorfeld genehmigt, namentlich das Bundesamt für Verkehr, das Bundesamt für Energie und die Regulierungsbehörde im Elektrizitätsbereich (ElCom).

Mit welchen Ladeleistungen Busse dort künftig laden können, wird nicht erwähnt. Die Partner betonen jedoch, dass das Bahnstromnetz für den Bahnbetrieb auf hohe Leistungen ausgelegt sei und „daher für die Ladestationen nicht ausgebaut werden muss“. Die Schweizerischen Bundesbahnen sehen in dem Pilotprojekt einen vielversprechenden Ansatz, um Restkapazitäten im Bahnstromnetz für den öffentlichen Straßenverkehr zu nutzen.

Unterstützung erhalten PostAuto und de SBB vom Kanton Basel-Landschaft, der als Besteller der Buslinien um Gelterkinden agiert. Die Ausschreibung für das Bauprojekt erfolgt voraussichtlich im vierten Quartal 2023.

PostAuto will bis Ende 2024 insgesamt 100 E-Busse auf die Straßen bringen. „Spätestens“ im Jahr 2040 soll die gesamte Flotte auf E-Antriebe umgestellt sein. Dabei handelt es sich derzeit um 2.400 Fahrzeuge. Zum Laden will das Busunternehmen auf einen Mix an Ladestationen an Endhaltestellen und im Depot setzen.
postauto.ch

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