E.ON baut Ladestationen an tschechischen Kaufland-Filialen

Der Energiekonzern E.ON wird in den kommenden Jahren an allen bestehenden Kaufland-Märkten in Tschechien Ladestationen für Elektroautos aufbauen, darunter auch HPC-Lader. In der bereits gestarteten ersten Phase wird E.ON bis 2026 mehr als 400 Ladepunkte an 41 Kaufland-Standorten in Tschechien installieren.

Derzeit können Kaufland-Kunden in Tschechien bereits 99 Ladestationen an 73 Filialen nutzen, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt. Dabei handelt es sich zum größten Teil noch um ältere Ladesäulen. An drei Standorten wurden bereits von E.ON neuere Säulen installiert, und zwar eine eher seltene Variante des Alpitronic Hyperchargers: Die E.ON-Säulen in Kolin, Jablonex nad Nisou und Hloubetin nutzen das schmale Gehäuse des Hypercharger HYC150, es ist aber nur ein Leistungsmodul für einen CCS-Anschluss mit 75 kW verbaut, hinzu kommt der Typ-2-Port mit 22 kW AC.

Welche Ladesäulen in der ersten Runde (also mehr als 400 Ladepunkte an 41 Filialen) je Standort verbaut werden, geht aus der Mitteilung nicht im Detail hervor, es ist nur von „bis zu 300 kW“ Ladeleistung die Rede. Wenn die erste Ausbau-Runde bis 2026 abgeschlossen ist, sollen in der zweiten Phase die restlichen Standorte folgen und dann mehr als 1.000 Ladepunkte an rund 140 Standorten bereitstehen.

„Sukzessive soll der Mindeststandard für jeden Markt vier Ladepunkte mit Leistungen von bis zu 300 kW betragen“, sagt Jörg Bauer, CEO von Kaufland Tschechien. Laut Martin Klíma, CEO von E.ON Drive Infrastructure, habe man mit Kaufland „den Bau ganzer Ladehubs vereinbart, die wir als Standard betrachten, der in den kommenden Jahren beim Übergang zur Elektromobilität benötigt wird“.

Alle Standorte werden über „modulare Technik“ verfügen, um bei einer steigenden Nachfrage ohne weitere Tiefbau-Arbeiten die Ladeleistung der Säulen erhöhen zu können. „Wir können diesen Trend in Skandinavien bereits beobachten und als Unternehmen glauben wir, dass er sehr bald bei uns eintreten wird, und deshalb wollen wir vorbereitet sein“, sagt E.ON-Manager Klíma. Ladestationen über 150 kW werden außerdem mit einem Bezahlterminal ausgestattet, um auch für nicht registrierte Kunden das Bezahlen mit Karte oder Handy zu ermöglichen.

Neben dem Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur für Kunden unterstützt E.ON Drive Kaufland Tschechien übrigens auch bei der internen Elektromobilität. So wird E.ON Ladestationen für die Firmenflotte errichten und für die Dienstwagen das „E.ON Drive“-System zur Verfügung stellen, also eine Ladekarte für die Freischaltung der Firmen-Ladepunkte und für den Zugang zu mehr als 60.000 Ladepunkten in zehn europäischen Ländern.
kaufland.cz

0 Kommentare

zu „E.ON baut Ladestationen an tschechischen Kaufland-Filialen“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch