Glasgow kauft doch keine H2-Müllautos

19 mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betriebene Müllsammelfahrzeuge im Wert von sieben Millionen Pfund wollte die schottische Stadt Glasgow beschaffen. Doch daraus wird nichts.

Zwei entsprechende Kaufverträge seien vom Lieferanten aufgrund von Schwierigkeiten bei der Technik und den Kosten gekündigt worden, schreibt das Portal „GlasgowLive“. Auch werde es wahrscheinlich bis nach 2027 dauern, bis genügend grüner Wasserstoff verfügbar ist.

Die Stadt will das für die H2-Fahrzeuge zurückgelegte Geld nun für den Kauf einer Reihe von Batterie-elektrischen und Euro-6-Dieselfahrzeugen verwenden. In Glasgow gehören bereits 328 Batterie-Fahrzeuge zum städtischen Fuhrpark, mit 180 Exemplaren entfällt dabei mehr als die Hälfte auf den Nissan Leaf. Aber auch ein Batterie-elektrisches Müllsammelfahrzeug ist schon im Einsatz.

Dem Wasserstoff will der Stadtrat aber noch nicht komplett abschwören. Zum einen sind bereits 20 Streufahrzeuge mit Diesel- und Wasserstoffantrieb in der Flotte. Zum anderen heißt es in der neuen Flottenstrategie bis 2030 (die für den Kauf der Diesel- und E-Müllfahrzeuge geändert werden musste), dass man sich auf den „Flottenersatz durch Elektro- und Euro-6-konforme Fahrzeuge konzentrieren werde, bis der Wasserstoffmarkt ausgereifter sei“.
glasgowlive.co.uk

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