Hyundai wird wohl E-Autos für BAIC bauen

Hyundai soll in China künftig E-Autos der Marke Arcfox seines Partners BAIC produzieren. Laut einem Medienbericht aus Südkorea sollen sich Hyundai und BAIC darauf verständigt haben, Arcfox-Stromer in einem Werk ihres Joint Ventures Beijing Hyundai in Peking zu bauen.

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Bild: Arcfox

Wie „Korea Economic Daily“ von Insidern erfahren haben will, habe Hyundai ursprünglich geplant, Elektromodelle seiner Marke Ioniq in China einzuführen. Dieser Plan sei vom koreanischen Hersteller aber wieder verworfen worden, weil es als „leichtsinnig“ bewertet wurde, mit seiner eigenen Marke gegen marktbeherrschende chinesische E-Auto-Hersteller wie BYD anzutreten. Übrigens: Laut dem Bericht soll sich Hyundai an BAIC gewendet haben, nicht andersherum.

Stattdessen soll Hyundai nun Elektroautos für Arcfox produzieren, einer 2017 vom chinesischen Autokonzern BAIC gegründeten Premium-Marke – es wäre das erste Mal, dass Hyundai Autos einer Marke baut, die nicht zum eigenen Konzern gehört. Damit könnte Hyundai die Auslastung seiner Werke in China steigern, die derzeit bei unter 50 Prozent liegt.

Das klassische Verbrenner-Geschäft von Hyundai in China läuft seit einiger Zeit eher schleppend – der Marktanteil auf dem größten Autopmarkt der Welt ist 2022 unter die EIn-Prozent-Marke gefallen. „Die Zusammenarbeit deutet darauf hin, dass Hyundai den chinesischen Markt noch nicht aufgegeben hat“, wird eine der Quellen von „Korea Economic Daily“ zitiert. „Hyundai versucht, durch den Aufbau einer Produktionslinie für Elektrofahrzeuge einen Brückenkopf für die Expansion im Land zu schaffen.“

Mit der Elektro-Produktion in China soll „ein Schritt zur Linderung der finanziellen Schwierigkeiten“ gemacht werden, wie ein zweiter Informant angab. Beijing Hyundai musste 2022 – auch wegen der schlechten Werksauslastung – einen Betriebsverlust von 800 Milliarden Won, umgerechnet rund 600 Millionen US-Dollar verbuchen.

kedglobal.com

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