Stellantis und Samsung bauen zwei Zellfabriken in Kokomo

Stellantis und Samsung SDI errichten eine neue Batteriezellenfabrik in Kokomo im US-Bundesstaat Indiana. Wie beide Unternehmen mitteilen, wird die zweite Fabrik ihres Joint Ventures StarPlus Energy ebenso wie die erste an diesem Standort gebaut.

Bild: Stellantis

Im Juli hatten Stellantis und Samsung SDI bereits eine Absichtserklärung über die Errichtung dieser neuen Zellenfabrik in den USA unterzeichnet. Spruchreif war schon im Sommer, dass diese eine jährliche Produktionskapazität von 34 GWh aufweisen und der Produktionsstart 2027 erfolgen soll. Zusammen mit dem ersten Werk dort, dessen Baustart im März 2023 erfolgte und das im ersten Quartal 2025 mit einer jährlichen Produktionskapazität von 33 GWh in Betrieb gehen soll, werden die Partner am Standort also künftig über eine Gesamtkapazität von 67 GWh verfügen.

Dass das zurzeit schon im Bau befindliche Werk auf 33 GWh kommen soll, ist noch nicht lange publik. Erst im Juli hieß es, dass zum Start statt 23 eine um zehn GWh höhere Kapazität angestrebt werde. Die Steigerung von 23 auf 33 GWh sollte dem früheren Plan zufolge erst im Rahmen einer Erweiterung in den kommenden Jahren erfolgen.

Neben der Tatsache, dass auch die zweite Fabrik in Kokomo erbaut wird, gibt Stellantis bekannt, dass dazu mehr als 3,2 Milliarden US-Dollar (rund 2,8 Milliarden Euro) investiert werden und 1.400 neuen Arbeitsplätze entstehen sollen. Die Gesamtinvestition für beide Anlagen wird dem Hersteller zufolge mehr als 6,3 Milliarden Dollar bzw. rund 5,5 Milliarden Euro betragen und insgesamt 2.800 neue Arbeitsplätze hervorbringen.

 

„Unser Batterie-Ökosystem ist die Grundlage der Elektrifizierungsstrategie und unsere großartigen Partner Samsung SDI im US-Bundesstaat Indiana und die Stadt Kokomo haben ein überzeugendes Konzept für den Standort unserer sechsten Gigafactory entwickelt“, sagt Mark Stewart, Stellantis COO North America. „Die künftigen batterieelektrischen Fahrzeuge unserer Marken in Nordamerika spielen eine bedeutende Rolle bei unserem Bestreben, saubere, sichere und erschwingliche Mobilität für alle bereitzustellen und unser ambitioniertes Ziel von Netto-Null-CO2-Emissionen bis 2038 zu erreichen.“

„Mit dem Bau der zweiten Batteriefabrik von StarPlus Energy wird Samsung SDI die größte Produktionsbasis für Batterien für elektrische Fahrzeuge in Nordamerika einrichten“, äußert Yoon-ho Choi, Präsident und CEO von Samsung SDI. „Wir sind überzeugt, dass die Fahrzeuge der Marken von Stellantis, die für ihren Antrieb mit Samsung SDI-Batterien mit besten Technologien ausgestattet sind, dazu beitragen werden, den Übergang zu einer Ära der Elektrofahrzeuge zu beschleunigen.“

Bereits Ende Mai 2023 wurde bekannt, dass die Partner ein oder zwei weitere Batteriefabriken in den USA planen. Der US-amerikanische Inflation Reduction Act habe „sehr günstige“ Investitionsbedingungen im Land geschaffen, erklärte Stellantis-Chef Carlos Tavares seinerzeit. Das Batterie-Joint-Venture StarPlus Energy hatten Stellantis und Samsung SDI 2021 ins Leben gerufen.

Stellantis baut zudem eine Batteriefabrik mit LG Energy Solution in der kanadischen Provinz Ontario mit 45 GWh. Stellantis will bis 2030 Produktionskapazitäten für Batteriezellen mit einem Gesamtvolumen von 400 GWh schaffen. 120 GWh sollen über die drei Europa-Fabriken des Joint Ventures ACC in Frankreich, Deutschland und Italien abgedeckt werden.

media.stellantis.com

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