KG Mobility baut mit BYD künftig Batteriepacks in Südkorea

Das Ssangyong-Nachfolgeunternehmen KG Mobility hat sich mit BYD auf den Bau einer Fabrik für Batteriepacks auf dem Gelände seiner Motorenfabrik im südkoreanischen Changwon verständigt. Die Eröffnung ist für Ende 2024 vorgesehen.

KG Mobility betreibt aktuell eine Autofabrik im südkoreanischen Pyeongtaek, rund 60 Kilometer südlich von Seoul, und ein Motorenwerk in Changwon. An letzterem Standort soll das Werk für Batteriepacks entstehen. Nähere Angaben zur Produktionskapazität machen die Partner bis dato nicht.

Klar ist aber, dass KG Mobility den Einbau der LFP-Batterien von BYD in seinem zweiten Stromer, das E-SUV Torres EVX plant, das in einer ersten Version diesen September auf den koreanischen Markt gekommen ist und später auch außerhalb Südkoreas angeboten werden soll. Laut früheren Berichten soll der BYD-Akku für den Torres EVX auf 73,4 kWh Energiegehalt kommen und eine WLTP-Reichweite von rund 500 Kilometern gewährleisten.

Der Autohersteller will die BYD-Batterien laut übereinstimmenden lokalen Medienberichten darüber hinaus in zwei künftigen Modellen zum Einsatz bringen: in einem E-Pickup mit dem Codenamen O100, der 2024 in die Produktion gehen soll, und in einem großen E-SUV mit dem Codenamen F100.

Bereits im Jahr 2021 hatte KG Mobility – damals noch als Ssangyong Motors – eine Absichtserklärung mit BYD über die technische Zusammenarbeit bei der Batterieentwicklung und Produktion von Batteriepacks unterzeichnet. In diesem Zuge entwickelten die Partner auch ein neues Hybridsystem. Denn KG Mobility plant, auch sein Hybridangebot zu erweitern und 2025 mit einem Hybridmodell auf Basis des Torres zu beginnen.

Doch zurück zur Batteriestrategie des Unternehmens: Im August hatte „The Korea Economic Daily“ berichtet, dass KG Mobility mit BYD on top über den Bau einer gemeinsamen Batteriezellenfabrik in Südkorea verhandele. Seinerzeit zitierten Branchenquellen zufolge soll die Fabrik voraussichtlich in der Nähe des KG-Mobility-Autowerks in Pyeongtaek errichtet werden. Bestätigt ist das nicht. In der jetzigen Mitteilung zur Batteriepack-Fabrik wird auf den Herstellungsort der verwendeten Zellen und Module von BYD nicht eingegangen.

KG-Mobility-Chairman Kwak Jae-Sun äußert: „Die Ausweitung der Zusammenarbeit mit BYD wird eine Gelegenheit sein, unser Angebot an Elektrofahrzeugen (…) zu stärken und die Produktpalette des Unternehmens rund um umweltfreundliche Fahrzeuge zu reorganisieren, indem wir exklusive Plattformen für Elektrofahrzeuge einführen und Hybridmodelle auf den Markt bringen.“

Der südkoreanische Autohersteller Ssangyong heißt seit dem Frühjahr KG Mobility. Hintergrund der Namensänderung war die Übernahme des koreanischen Autobauers durch den heimischen Mischkonzern KG. Auf den Markt hat das Unternehmen bereits den Korando e-Motion. Wie beim Torres EVX handelt es sich um einen BEV-Ableger des entsprechenden Verbrennermodells. Das Unternehmen plant zudem drei weitere Elektromodelle, konkret die beiden oben genannten Modelle O100EV und F100EV sowie ein kompaktes SUV namens KR10EV. Für diese entwickelt KG aber eine eigene E-Auto-Plattform.

businesskorea.co.kr, kedglobal.com, koreatimes.co.kr, news.koreaherald.com

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