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„Effiziente und nachhaltige E-Antriebe: FUCHS innovative Fluidtechnologien bereiten den Weg“ – Thomas Kraft, Fuchs Lubricants Germany

Im Vortrag von Thomas Kraft, Business Development Manager E-Mobility bei der Fuchs Lubricants Germany GmbH, ging es bei unserer Online-Konferenz um Schmierstoffe. Denn auch wenn ein Elektroauto keinen Ölwechsel mehr braucht: Geschmiert wird trotzdem.

Recycling ist ein Weg, E-Antriebe nachhaltiger zu machen. Es ist aber auch wichtig, ihre Effizienz im Betrieb weiter zu verbessern, um so ihren Energieverbrauch in der Nutzungsphase zu senken. „Es besteht ein großes Einsparpotenzial, wenn durch weniger Reibung weniger Energie aufgewendet werden muss“, so Kraft. „Die Revolution ist definitiv vorbei, wir arbeiten jetzt an der Evolution des E-Motors.“

Das eMobility-Portfolio hat Fuchs in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Geht es um eine trockene Schmierung oder ein nasses System? Soll die Lösung gleichzeitig auch noch kühlen oder nicht? „Je nach Temperaturbereich und den weiteren Anforderungen ist dann eine unterschiedliche Formierung des Schmierstoffs nötig“, erklärte Kraft. Klar ist: Es geht in diesem Teil des Maschinenbaus längst nicht mehr nur darum, reine Aufgaben bei der Schmierung von Metall auf Metall zu übernehmen – sondern das Gesamtsystem zu optimieren.

Bei Fuchs geht es aber nicht nur um die Kühlung der E-Antriebe und ob der Stator jetzt per Wassermantelkühlung mit einem wasserbasierten Fluid oder mit einer direkten Ölkühlung (und einem ölbasierten Fluid) gekühlt werden. Das Unternehmen hat sein Knowhow auch genutzt, um eigene Fluide für die Batteriekühlung zu entwickeln. Diese unterscheiden sich von den Kühlmitteln für die E-Motoren, weil diese am direkten Oberflächenkontakt deutlich heißer werden. Die Batterie bewegt sich in einem anderen Temperaturbereich. n diesem Zuge hat Fuchs auch eine Batterie-Immersionskühlung erprobt, bei der die Kühlflüssigkeit nicht durch eine Kühlplatte am Boden des Batteriegehäuses fließt, sondern quasi das ganze Gehäuse füllt und die Zellen direkt umfließt.

Fuchs, 1931 in Mannheim gegründet und immer noch zu 55 Prozent in Hand der Familie, ist vielen zwar kein bekannter Name, aber immerhin der achtgrößte Schmierstoff-Hersteller der Welt – mit 35 Produktionsstandorten weltweit. Und ebenfalls wichtig: Fuchs betreibt auch Labore in 24 Ländern, recht genau ein Zehntel der 6.000 Angestellten arbeitet in der Forschung und Entwicklung.

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