BYD senkt Preise in Deutschland

BYD hat in Deutschland die Listenpreise für die vollelektrischen Modelle Atto 3, Dolphin, und Seal reduziert und reagiert damit nach eigenen Angaben auf den Wegfall der staatlichen E-Auto-Prämie. Das E-SUV Atto 3 wird um rund 15 Prozent günstiger.

Bild: BYD

Je nach Modell und Variante sinken die Preise zwischen 2.500 und 7.000 Euro. Der Kompakt-Stromer BYD Dolphin startet jetzt ab 32.990 Euro (-8,3 Prozent), der Atto 3 ab 37.990 Euro (-14,9 Prozent) und die E-Limousine Seal ist ab ab 44.990 Euro (-5,4 Prozent) zu haben.

Der Atto 3 gehörte zu den ersten drei Modellen, die BYD nach Europa gebracht hat. Neben dem Kompakt-SUV waren das auch die große Limousine Han EV und das große SUV Tang EV. Da diese beiden Modelle zu Preisen von mehr als 70.000 Euro angeboten werden, waren sie nur für den reduzierten Umweltbonus qualifiziert. Der Atto 3 wurde anfangs auf Plakaten zu Preisen ab 38.000 Euro beworben, in Deutschland wurde er je nach Ausstattung für Preise zwischen 44.625 und 47.005 Euro angeboten. Mit den zum 10. Januar gesenkten Preisen kostet der Atto 3 Comfort noch 37.990 Euro, in der Design-Ausstattung sind es 39.990 Euro.

 

ModellListenpreisPreissenkung
Dolphin Comfort32.990 €-8,3 %
Dolphin Design34.990 €-7,9 %
Atto 3 Comfort37.990 €-14,9 %
Atto 3 Design39.990 €-14,9 %
Seal Design44.990 €-5,4 %
Seal Excellence50.990 €-5,0 %

Der Dolphin und Seal werden erst seit Herbst 2023 hierzulande angeboten – ursprünglich zu Preisen ab 35.990 Euro (Dolphin) und 47.577,50 Euro (Seal). Der Dolphin Comfort kostet nun 32.990 Euro, der Dolphin Design stet mit 34.990 Euro in der Liste. Also selbst die Design-Ausstattung ist nun günstiger als das Basismodell vor der Preissenkung. Beim Seal fällt die Preissenkung prozentual am geringsten aus. Der Seal Design kostet künftig 44.990 Euro, der Seal Excellence bleibt mit 50.990 Euro knapp über der 50.000er Marke. Bisher wurden für das 390 kW starke Allrad-Model 53.677,50 Euro aufgerufen.

„Mit diesem Schritt sorgt BYD dafür, dass moderne und emissionsfreie Elektroautos einer breiten Kundenschicht zugänglich bleiben und Kunden ihre Kaufentscheidung nicht von volatilen Subventionen abhängig machen müssen“, heißt es in der Mitteilung zur Begründung. Das heißt aber auch: Der Herstelleranteil am Umweltbonus war bisher mit in den Kaufpreis eingerechnet, wenn die Preise nun mindestens um jene 2.500 Euro gesunken sind.

Allerdings kann BYD bei seiner Preisgestaltung inzwischen auch auf enorme Skaleneffekte setzen. Im vierten Quartal 2023 hat der chinesische Hersteller weltweit erstmals mehr E-Autos abgesetzt als der bisherige Marktführer Tesla. BYD kam im Schlussquartal auf 526.409 E-Pkw, Tesla „nur“ auf 484.507 Elektroautos. Im Falle von BYD handelt es ich um die reinen E-Autos, insgesamt kamen noch 416.242 Plug-in-Hybride hinzu. Im Gesamtjahr 2023 blieb Tesla mit 1.808.581 ausgelieferten Elektroautos aber noch vor BYD (1.574.822 E-Pkw).

Quelle: Info per E-Mail

6 Kommentare

zu „BYD senkt Preise in Deutschland“
Ullider E-racer
12.01.2024 um 17:30
Ist doch ohnehin ein tot geborenes Kind gewesen mit dieser Preisgestaltung und der Vertrieb und Service über die Mercedeswerkstätten. Da helfen diese läppischen Senkungen nichts. In China gibt es die für die Hälfte und wer glaubt dass man hier mit ner Noname Marke mit künstlich aufgesetztem Prestige Image hier gleich Jubelschreie bei den Kunden auslöst, hat den Knall nicht ganz gehört. Sorry träumt weiter und Verkauf die Kisten weiter in China wo sie auch ihren Preis wert sind. Aber nicht zu diesen Wucherpreisen in Deutschland.
E.A.
16.05.2024 um 16:56
Also, ich habe knapp ein Jahr einen Atto 3 gefahren. Es mussten damals einige Software Updates her bis die Software auch in Deutsch lief aber von der Verarbeitung ist das Top Qualität. Da kann VW nicht mithalten.
Martin Hayduk
11.03.2024 um 14:00
Hallo "Ullider E-racer" wenn Du schon mal einen BYD gefahren wärst, hättest Du erkannt, welche Qualität in dem Produkt steckt und wie durchdacht die Technologie ist. Es gilt mit Effizienz zu klotzen und nicht mit unnötigem Schnickschnack zu protzen, wie es viele deutsche Hersteller tun. und bei dem Preis, stellt sich die Frage nicht mehr! Incl. bidirektionalem Laden...
Alfredsson
25.03.2024 um 16:52
Hallo Ihr E-Auto-Spezialisten, habe eben gerade einen Test über den Dophin gelesen - Fahrwerk schaukelt bei unebener Strasse - Software mangelhaft - Navigation keine Routenplanung weitere Nachteile Aktionsradius mit ca. 300 Km zu gering, also kein Urlaub in Italien nur Fahrten zum Einkaufen und zur Arbeit
Andreas Kroemer
07.09.2024 um 13:20
Was ist Testberichten steht, muss nicht gleich der Realität entsprechen, denn Testberichte haben ganz oft einen Interessenhintergrund einer anderen Automarke. Wer ein Auto tatsächlich testen will, um realistische Ergebnisse zu erleben, muss sich ein Auto in er Realität anschauen und selbst fahren. In Testergebnissen liest man leider allzu oft die persönliche Meinung eines »Journalisten« womit der »Testbericht« alles andere als neutral ist, was ein Testbericht aber sein sollte. Wenn Sie sich mal mit dem Entfernungsrechner bei EFahrer beschäftigen, wo man den Fahrstil, das gefahrene Tempo und die jeweilige Außentemperatur berücksichtigt, finden sie für jedes derzeit verfügbares Modell aller E-Kfz Hersteller auch echte Reichweiten. Sie werden sich schnell wundern, dass diverse Modelle, die mit hohen Reichweiten prahlen, tatsächlich alles andere als hohe Reichweiten erreichen.Was bleibt ist also ein echter Test, nicht einer, der nicht ansatzweise neutral ist.
Heinz Schlumpf
04.09.2024 um 01:52
Ich habe soeben meinen BYD Seal bestellt, in Thailand. Kosten: 1.350.000 THB, umgerechnet sFr. 33'900.00 Zieht euch in Europa warm an.

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