Tesla-Produktion in Grünheide läuft wieder

Im deutschen Tesla-Werk läuft die Produktion heute planmäßig wieder in vollem Umfang an. Zuvor hatte es wegen fehlender Teile als Folge der Lage am Roten Meer eine rund zweiwöchige Zwangspause gegeben.

Bild: Tesla

Die Produktionsunterbrechung selbst hatte Tesla Mitte Januar angekündigt. Zwischen dem 29. Januar und 11. Februar wurde die Model-Y-Fertigung in Grünheide unterbrochen. Hintergrund waren nicht Umbauarbeiten im Werk selbst, sondern ein Problem in der Lieferkette: Durch die Angriffe der jemenitischen Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe im Roten Meer haben viele Transporte aus Asien den Umweg um den afrikanischen Kontinent herum genommen anstatt durch das Rote Meer und den Suez-Kanal auf kürzerem Weg nach Europa zu kommen. Da die Fabrik in Grünheide auf Komponenten aus China angewiesen ist – etwa die Batterien – ist so eine ungeplante Lücke in den Lieferketten entstanden.

Seitens Tesla hieß es nun, dass die Lieferketten wieder intakt und alle notwenigen Teile für die Produktion ausreichend vorhanden seien. In den Bereichen der Giga Berlin, die nicht von der Teile-Knappheit betroffen waren, wurde weiter gearbeitet. In der Fahrzeugproduktion, die aber stilllag, wurde die Zwangspause für Instandhaltungsarbeiten genutzt, zudem wurden für die Mitarbeitenden Weiterbildungen angeboten.

Kurz vor der Unterbrechung hat Tesla laut Werksleiter Andre Thierig in Grünheide erstmals die Marke von 6.000 produzierten E-Autos innerhalb einer Woche erreicht. Sprich: Mit der exakt zweiwöchigen Unterbrechung konnte Tesla 12.000 Model Y nicht bauen.

Das Ziel für die erste Ausbauphase sind 10.000 Fahrzeuge pro Woche, womit sich die Jahresproduktion auf rund 500.000 Einheiten summieren würde. Im Geschäftsbericht zu den Jahreszahlen 2023 hat Tesla für Grünheide eine Produktionskapazität von 375.000 Autos pro Jahr angegeben. Im Endausbau des Werks sind eine Million E-Autos pro Jahr geplant.

spiegel.de, zeit.de, reuters.com

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