Panasonic forciert Entwicklung neuer Batterie-Fertigungsverfahren

Teslas Batteriepartner Panasonic Energy hat den Bau einer neuen F&E-Einrichtung zur Entwicklung von Batterie-Produktionsverfahren in Japan abgeschlossen. Die neue Anlage grenzt an ein bestehendes Panasonic-Werk, in dem Automotive-Batterien vom Band laufen.

Bild: Panasonic

Die neue vierstöckige Einrichtung hat Panasonic an seine bereits vorhandene Batterie-Fabrik in Suminoe (einem Stadtteil von Osaka) angegliedert. Sie soll sich auf „die Fertigung der nächsten Generation“ fokussieren und durch ihre Ergebnisse dazu beitragen „die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens in der Fertigung zu stärken und die globalen Produktionskapazitäten auszubauen“. Suminoe soll laut Panasonic in diesem Zuge zur Drehscheibe für die Entwicklung von Produktionsverfahrenstechniken werden.

Mit einer Gesamtfläche von 7.900 Quadratmetern verfügt die neue Einrichtung nach Unternehmensangaben über einen Pilotproduktions- und Validierungsbereich. Darüber hinaus soll sie Ressourcen zur Vorabprüfung von Massenproduktionsanlagen in großem Maßstab vorhalten. Und: In Suminoe werden künftig unter anderem auch die unternehmensweiten Daten konsolidiert und digitalisiert: „Eine Datenanalyseplattform wird Batteriedaten aus allen Fabriken des Unternehmens zentralisieren und verwalten, und der Materialtransport wird simuliert, um optimale Fabriklayouts zu ermitteln“, präzisiert Panasonic dazu in einer begleitenden Mitteilung.

Am neuen Standort sollen rund 400 Produktionsingenieure beschäftigt werden. Zählt man weitere geplante Stellen hinzu, die in einer neuen Einrichtung für die Entwicklung von Batteriezellen ab April 2025 in Nishi-Kadoma (ebenfalls in Osaka) entstehen sollen, werden ab kommendem Jahr laut Panasonic etwa 1.100 Mitarbeiter in der Batterie-bezogenen Forschung und Entwicklung tätig sein. Damit betreibt Panasonic dann eigenen Angaben zufolge das „größte F&E-Zentrum für Batteriezellen in Japan“.

Panasonic hatte vor knapp einem Jahr bekannt gegeben, seine jährlichen Produktionskapazitäten für Elektroauto-Batteriezellen bis März 2031 auf insgesamt 200 Gigawattstunden vervierfachen zu wollen. Dabei setzt Panasonic verstärkt auf die Produktion in Nordamerika. In einer damals veröffentlichten Strategie-Präsentation der gesamten Panasonic-Gruppe wurden E-Auto-Batterien als „priority investment area“ bezeichnet. Bis 2030 sollen die Rundzellen des Unternehmens eine Energiedichte von 1.000 Wh/l erreichen, hieß es in der Präsentation.

news.panasonic.com (PDF)

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