Toyota Urban Cruiser kommt 2025 nach Europa

Der japanische Autobauer Toyota erweitert sein Elektro-Angebot. Nach dem bZ4X kommt 2025 mit dem Urban Cruiser ein vollelektrisches Kompakt-SUV in Europa auf den Markt. Das Design ist von einer Studie bereits bekannt – jetzt gibt es aber auch Daten zur Technik.

Bild: Toyota

Der Urban Cruiser ist eine Weiterentwicklung des Urban SUV Concept und basiert auf einer neuen Plattform für Batterie-elektrische Fahrzeuge, wie Toyota schreibt. Er wird in zwei LFP-Batterievarianten mit 49 und 61 kWh und wahlweise mit Vorderrad- oder Allradantrieb angeboten. Die 49-kWh-Batterie ist ausschließlich in Kombination mit Frontantrieb verfügbar, der Elektromotor leistet in dieser Version 106 kW. Für das Modell mit Frontantrieb steht zusätzlich eine Version mit 61-kWh-Batterie und 128 kW Motorleistung zur Verfügung. Die Allrad-Variante mit 61 kWh-Akku leistet 135 kW.

Diese Daten überraschen allerdings nicht – denn der Urban Cruiser stammt aus einer Kooperation von Toyota mit Suzuki. Der kleinere japanische Hersteller hatte bereits Anfang November den Suzuki e Vitara vorgestellt, der genau die gleichen Antriebe bietet. Wie Suzuki nennt auch Toyota noch keine WLTP-Reichweite oder Ladeleistung. Klar ist nur anhand der veröffentlichten Fotos: Der Ladeanschluss sitzt wie beim bZ4X vorne links zwischen der Fahrertür und dem Vorderrad.

Dafür gibt es einige Infos zur Plattform an sich. Die Struktur kommt ohne Querträger im Boden aus, „so dass mehr Platz für die Batterie zur Verfügung steht“. Auf diese Weise konnten die Japaner eine bei 2,70 Meter Radstand auch auf die günstigere und robuste LFP-Zellchemie setzen, die im Vergleich zu NMC-Zellen eine geringere Energiedichte haben. Gerade bei kompakten Fahrzeugen (der Urban Cruiser ist 4,28 Meter lang) ist der Platz zwischen den Achsen für die Batterie oft begrenzt. Die Plattform soll zudem „stabil und dennoch leicht“ sein und schafft damit Voraussetzungen für einen geräumigen Innenraum, so Toyota. Tatsächlich ist die Rückbank verschiebbar und bietet so eine gewisse Flexibilität.

Bei der Allrad-Version wird der 128 kW starke Elektromotor an der Vorderachse durch einen 48 kW starken Motor an der Hinterachse ergänzt. Obwohl dessen Leistung eher niedrig erscheint, verspricht Toyota „ein souveränes und sicheres Fahrverhalten auf losem und rutschigem Untergrund und damit ein beruhigendes Fahrgefühl bei schwierigen Bedingungen“. Um den Offroad-Anspruch des E-SUV zu untermauern, gibt es auch einen Bergabfahrassistent und einen Trail-Modus: Bei einem durchdrehenden Rad wird dieses abgebremst und das Antriebsmoment auf das gegenüberliegende Rad geleitet. Die Fronttriebler haben immerhin einen Schneemodus, der das Antriebsmoment steuert, um die Gefahr durchdrehender Räder auf schneebedeckten Straßen zu verringern.

Der Toyota Urban Cruiser debütiert auf der Brüsseler Motor Show im Januar 2025 und wird im Sommer 2025 in Deutschland erhältlich sein. Preise hat Toyota noch nicht genannt.

toyota-media.de

5 Kommentare

zu „Toyota Urban Cruiser kommt 2025 nach Europa“
Dr. Erich Blöchinger
13.12.2024 um 09:15
Der schaut gefälliger aus als z.B. der BZ4x, mit seiner komischen Beplankung der Vorderreifen
Dirk Bethge
14.12.2024 um 18:54
So ein Blödsinn. Die Batterie wird noch ungeheure Probleme bringen. Wacht doch endlich auf und geht alle komplett auf H2. Dirk_bethge
Battie
14.12.2024 um 20:36
Welche? Dann bitte die Probleme auch benennen. Ansonsten schlafen doch jedem gleich die Füße ein, der von solchen (Nicht-) Argumenten aufgefordert werden soll, zu H2 zu gehen. Oder habe ich tatsächlich den Ironie Zwinker übersehen?
Dr. Erich Blöchinger
15.12.2024 um 11:37
H2 hat das Hauptproblem , dass viel mehr Energie investiert werden muss, um H2 zu produzieren, was dann als wassersroff genutzt werden kann, das macht grundsätzlich einfach wenig Sinn, außer ich habe sehr viel Energie übrig .
E.Korsar
16.12.2024 um 13:41
Und in der Marktwirtschaft wird Energie, die übrig bleibt, billiger. Dann stürzen sich alle Branchen darauf und plötzlich bleibt keine billige Energie übrig und die H2-Produzenten müssen doch wieder gängige Marktpreise zahlen.

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