Slowakei baut eigenes Schnellladenetz auf
Ziel des Projekts ist es laut der Regierung, die Verfügbarkeit von Ladepunkten für Elektrofahrzeuge entlang von Autobahnen und Schnellstraßen im Rahmen des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-T) zu erhöhen. Die Mittel sollen aus dem Wiederaufbau- und Resilienzplan der Slowakei genommen werden. Einen Zeithorizont zur Fertigstellung des Netzes nennen die Verantwortlichen zwar nicht, sie sprechen aber von einer zweiphasigen Umsetzung des Großvorhabens.
So sollen in der ersten Phase zunächst die Stromkapazitäten durch die regionalen Verteilerunternehmen verbessert werden. Dazu sind diese angehalten, „Hochspannungsnetze und Umspannwerke in ausgewählten Zonen der TEN-V-Netzkorridore zu bauen“, wie die Regierung mitteilt. In der zweiten Phase soll dann der eigentliche Bau und Betrieb der Ladestationen erfolgen. Koordiniert wird der Aufbau zwar über die staatliche Firma MH Invest, ins Boot holen will das Land aber auch Konzessionäre, die die Standorte dann betreiben sollen.
„Die Slowakei spielt als Teil des TEN-V-Netzes eine wichtige Rolle im internationalen Verkehr“, betont Denisa Saková, stellvertretende Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin der Slowakei. „Der Bau von ultraschnellen Ladestationen wird die Integration des Landes in das europäische Ladeinfrastruktursystem stärken und seine Wettbewerbsfähigkeit im Bereich der umweltfreundlichen Mobilität erhöhen.“ Das Projekt sei ferner ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung der Elektromobilität in der Slowakei und trage direkt zur Erfüllung internationaler Verpflichtungen bei.
ceenergynews.com, economy.gov.sk (auf Slowakisch)
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