BYD verkaufte im 1. Quartal eine Million Fahrzeuge mit Stecker
Die 1.000.804 New Energy Vehicles (NEVs), die BYD im 1. Quartal verkauft hat, waren 59,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Davon stammten 986.098 NEVs aus dem Pkw-Segment, die restlichen 14.706 Einheiten waren Nutzfahrzeuge. Und: Bereits seit 2022 stellt BYD keine reinen Verbrenner mehr her, daher entspricht der durchaus beeindruckende NEV-Absatz auch dem Gesamtabsatz.
Schaut man ins Pkw-Segment, so sieht man, dass es sich um 416.388 Batterie-elektrische Autos handelte und somit um 38,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Noch größer war das Wachstum aber bei den Plug-in-Hybriden (PHEVs): Hier gab es ein Plus von 75,7 Prozent auf 569.710 Einheiten. Heißt unterm Strich: 42,2 Prozent der verkauften NEV-Pkw waren vollelektrisch, 57,8 Prozent waren PHEVs.
Ein noch deutlich massiveres Wachstum erlebte BYD im Bereich Nutzfahrzeuge: Das Unternehmen weist hier ein Plus von 688,5 Prozent auf 14.706 verkaufte NEV-Nutzfahrzeugen aus. Hier verrät BYD allerdings nicht, wie viele davon BEVs sind und wie viele PHEVs. Dafür untergliedert das Unternehmen die Zahl noch in 1.127 Busse (+41,8 Prozent) und 13.579 andere Nutzfahrzeuge (+1.169 Prozent), also vermutlich Transporter und Lkw.
Neben den Quartalswerten hat BYD auch Zahlen für den März veröffentlicht. Dabei besonders interessant: Von den insgesamt 395.091 produzierten NEVs gingen 72.723 Einheiten in den Export. Das ist vor dem Hintergrund erwähnenswert, dass BYD seinen Export von zuletzt 417.204 Fahrzeugen im Jahr 2024 auf 800.000 Fahrzeuge im Jahr 2025 steigern will. Rechnet man die 72.723 Einheiten auf zwölf Monate hoch, so ergäben sich sogar 872.676 Fahrzeuge.
Insgesamt hat BYD im vergangenen Jahr rund 4,25 Millionen E-Autos und Plug-in-Hybride abgesetzt und damit in etwa so viel wie Ford. BYD will diesen Wert in 2025 deutlich steigern. Zwar ergäben die rund eine Million NEVs aus dem 1. Quartal 2025 hochgerechnet nur vier Millionen NEVs übers Gesamtjahr. Allerdings sind die ersten Monate des Jahres in China traditionell eher schwach. Wie das oben erwähnte Wachstum von 59,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal zeigt, ist BYD bereits auf einem guten Weg, auch übers Gesamtjahr deutlich mehr Autos abzusetzen.
Übrigens hat das vor 30 Jahren in Shenzhen gegründete Unternehmen vor wenigen Tagen auch seine Geschäftszahlen für 2024 vorgelegt: BYD erzielte 2024 einen Betriebsumsatz von rund 777 Milliarden Yuan (99,3 Milliarden Euro), was einer Steigerung von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Etwas mehr als 617 Milliarden Yuan (78,9 Milliarden Euro) davon entfallen auf Autos und verwandte Produkte. Der Gesamtgewinn stieg um 34 Prozent auf einen Rekordwert von 40,3 Milliarden Yuan (5,15 Milliarden Euro).
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