Jeder vierte Porsche ist elektrisch
Die elektrifizierten Fahrzeuge unterteilen sich in 25,9 Prozent Elektroautos und 12,6 Prozent Plug-in-Hybride, wie Porsche mitteilt. Bei dem Sportwagenbauer kommt vor allem der elektrische Macan so langsam in Fahrt: Porsche setzte im ersten Quartal 14.185 vollelektrische Macan und 4.203 Taycan ab.
Das heißt auch: Porsche hat im ersten Quartal 18.388 Elektroautos verkauft. Der E-Anteil von 25,9 Prozent klingt zwar sehr gut, im vierten Quartal 2024 standen die Stuttgarter aber schon bei 22.700 E-Auslieferungen. Während der Macan bereits im zweiten Quartal sein Gesamtergebnis aus 2024 übertreffen wird (18.278 Fahrzeuge), geht die Entwicklung beim Taycan in die andere Richtung: Nach dem ersten Quartal konnte der Taycan nur 19,3 Prozent des 2024er Ergebnisses von 20.836 Auslieferungen erreichen.
Zurück zu den aktuellen Quartalszahlen: Insgesamt kam der Macan auf ein Plus von 14 Prozent auf 23.555 Einheiten, allerdings sind bei der gesamten Baureihe auch noch einige Verbrenner enthalten – in Europa wird aber nur die neue Elektroversion auf Basis der PPE verkauft. Heißt aber auch: 60 Prozent der verkauften Macan sind elektrisch. Vom Verbrenner-Sportwagen 911 hat Porsche hingegen nur 11.390 Exemplare verkauft. Meistverkauftes Porsche-Modell im Q1 war das große SUV-Modele Cayenne, das demnächst ebenfalls eine Elektro-Version erhalten soll.
„Der Macan hat sich im ersten Quartal sehr gut entwickelt und trägt mit der vollelektrischen Variante maßgeblich zu unserer gesteigerten Elektrifizierungsquote bei. Insgesamt verzeichnen wir einen sehr ausgewogenen Antriebsmix, der die unterschiedlichen Präferenzen unserer weltweiten Kundinnen und Kunden abbildet“, sagt der neue Porsche-Vertriebsvorstand Matthias Becker. Becker bekräftigt auch die neue Strategie, flexibel mehr Verbrenner bauen zu wollen als zuvor geplant.
Über alle Modelle und Antriebsarten hinweg ging der Porsche-Absatz um acht Prozent auf 71.470 Fahrzeuge im ersten Quartal zurück. Bei den Absatzregionen nennt Porsche aber keine weiteren Details zu den verkauften E-Anteilen. Größter Markt bleibt Nordamerika (20.698 Fahrzeuge, +37 %) vor Europa (ohne Deutschland) mit 18.017 Verkäufen (-10 %) und der Einheit „Übersee und Wachstumsmärkte“ (15.789 Fahrzeuge, +6 Prozent). In China ist der Absatz hingegen um 42 Prozent auf 9.471 Porsches eingebrochen und auch in Deutschland läuft es mit -34 Prozent auf 7.495 Fahrzeuge nicht rund.
In China führt Porsche „die weiterhin angespannte wirtschaftliche Lage im chinesischen Markt und den Fokus auf einen wertorientierten Absatz“ an – also einen Preiskampf, an dem sich die Marke nicht beteiligen will. Für seinen Heimatmarkt sieht Porsche einen überproportional starken Vorjahreszeitraum und die europäische Vorschriften zur Cybersicherheit als Gründe. Letztere sorgt dafür, dass der Verbrenner-Macan und die 718-Sportwagen vom Markt genommen werden mussten.
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