Citroën ë-C5 Aircross debütiert im zweiten Halbjahr 2025
Die Studie zum ë-C5 Aircross hatte die französische Marke im vergangenen Oktober auf dem Pariser Autosalon vorgestellt – ohne damals technische Daten zu nennen. Da sowohl die Studie als auch das jetzt präsentierte Serienfahrzeug auf der STLA Medium basieren, war der Blick zu den bereits bekannten E-SUV von Peugeot und Opel naheliegend.
Tatsächlich überraschen die Daten, die Citroën jetzt nennt, nicht – trotz einer kleinen Abweichung. Der ë-C5 Aircross kommt in zwei Varianten: Mit 157 kW Antriebsleistung und 73 kWh nutzbarer Batterie für 520 Kilometer WLTP-Reichweite (Standard Range) sowie mit 170 kW Antriebsleistung und 97-kWh-Akku für 680 Kilometer WLTP-Reichweite (Long Range). Beim Peugeot e-3008 und Opel Grandland Electric werden mit dem Long-Range-Akku 700 Kilometer Reichweite angegeben, der Citroën schafft also etwas weniger. Auch mit dem Standard-Range-Akku ist die WLTP-Reichweite des ë-C5 Aircross um einige Kilometer geringer – beim Opel sind es bis zu 523 Kilometer, beim Peugeot maximal 525 Kilometer. Die Unterschiede können sich aus der Aerodynamik, Gewicht, Ausstattung und Rad-Reifen-Kombination ergeben. Die Antriebstechnik ist jeweils gleich.
Da die STLA Medium eine reine 400-Volt-Plattform ist, gibt es trotz des fast 100 kWh großen Akkus keine ultraschnellen Ladezeiten, die maximale Ladeleistung liegt bei den bekannten 160 kW an Gleichstrom-Schnellladesäulen. Der 73-kWh-Akku kann dann in 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent geladen werden, der größere Long-Range-Akku mit 97 kWh schafft dank einer besseren Ladekurve diesen Ladevorgang in 27 Minuten. Die Dauer des üblichen Standard-Ladevorgangs von zehn auf 80 Prozent gibt Citroën in der Mitteilung nicht an, auch Opel und Peugeot haben hierzu bisher keine Dauer genannt – sondern ebenfalls nur von 20auf 80 Prozent.
















Klar ist hingegen: Ab werk wir der ë-C5 Aircross mit einer Wärmepumpe und einem 11-kW-Onboard-Charger für das AC-Laden ausgestattet. Ab 2026 wird zudem ein optionaler 22-kW-Drehstrom-Bi-Direktionallader angeboten, wie Citroën ankündigt. Was dieser dann an Aufpreis kosten wird, ist noch nicht bekannt. Vorerst dürfte es sich aber um Vehicle-to-Load-Anwendungen handeln und noch nicht um den Vehicle-to-Home- (V2H)oder Vehicle-to-Grid-Einsatz (V2G). Die Franzosen köndigen nur eine V2L-Technologie ab 2026 an, um „externe Geräte mit Strom zu versorgen, wodurch das Auto zu einer mobilen und flexiblen Stromquelle wird (z. B. für Laptop, E-Bike, Kühlschrank beim Picknick)“.
Beim Laden soll der „EV Trip Planner“ des Navigationssystems helfen, der optimale Routen inklusive Ladepausen berechnen soll. Dabei nutzt das System unter anderem Echtzeitdaten zum Ladestand, Verkehr auf der Route oder das Höhenprofil der Strecke. Für User ohne die 3D-Navigation gibt es laut der Mitteilung weiter die bekannte App „E-ROUTE“, um die Strecke mit Ladestopps auf dem Smartphone zu planen.
Während es in der neuen Generation des C5 Aircross erstmals auch eine BEV-Version gibt, war der Vorgänger bereits als Plug-in-Hybrid erhältlich. Auch bei der neuen Generation gibt es einen PHEV und HEV. Der Plug-in-Hybrid kommt auf bis zu 86 Kilometer E-Reichweite und kombiniert einen 110-kW-Benziner mit einem 92-kW-Elektromotor und einer 21-kWh-Batterie, die zentral im Unterboden verbaut ist.
Das Fahrzeug an sich ist 4,65 Meter lang und damit elf Zentimeter länger als etwa der Peugeot e-3008 – den Vorgänger überragt das neue Modell sogar um 15 Zentimeter. Der Radstand beträgt 2.784 mm – das sind sechs Zentimeter mehr als beim Vorgängermodell. Das soll vor allem mehr Platz auf der Rückbank ergeben. Da die Plattform von Anfang an für mehrere Antriebsarten ausgelegt wurde, bleibt das Kofferraumvolumen bei allen Varianten gleich: Der C5 Aircross fasst bis zu 651 Liter bei aufrechten Rücksitzlehnen, bei umgeklappter Rückbank werden es mehr als 1.660 Liter. Unter dem höhenverstellbaren Kofferraumoden befinden sich zusätzlich 75 Liter Stauraum.
Die Markteinführung des neuen C5 Aircross ist im zweiten Halbjahr 2025 geplant. Preise nennen die Franzosen noch nicht. Der Peugeot e-3008 startet bei 48.650 Euro, der Opel Grandland Electric bei 46.750 Euro – die Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Versionen sind günstiger.
0 Kommentare