„Post Lithium Storage“-Verbund wird weiter gefördert

Der Batterieforschungs-Verbund POLiS (Post Lithium Storage) bleibt Exzellenzcluster des Bundes und wird für weitere sieben Jahre gefördert. Seit 2018 forschen bei POLiS Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen zu innovativen Batteriematerialien und Speichertechnologien.

Bild: Elvira Eberhardt / POLiS

In dem POLiS-Forschungsverund arbeiten die Universität Ulm, das KIT und die Universität Gießen zusammen – und zwar Wissenschaftler-Teams aus den Bereichen Chemie, Physik sowie den Material- und Ingenieurwissenschaften. Der 2018 gewährte Status als Exzellenzcluster des Bundes wäre samt der Förderung Ende diesen Jahres ausgelaufen. In dieser Woche hat die Exzellenzkommission jedoch 70 Exzellenzcluster für die kommende Förderperiode ausgewählt. Darunter sind 25 neue Cluster, aber auch 45 Fortsetzungen bereits geförderter Projekte – wie bei POLiS.

In der ersten Förderphase haben die POLiS-Wissenschaftler vor allem einzelne Batteriekomponenten entwickelt und zum Beispiel die optimalen Material-Kombinationen für Elektroden und Elektrolyte ermittelt – inklusive der Analyse grundlegender Prozesse an den wichtigen Grenzflächen der Materialien.

In der kommenden Förderperiode von 2026 bis 2032 wollen sich die Forschenden der Realisierung von Vollzellen und den Wechselwirkungen zwischen den Batteriekomponenten entlang der ganzen Zelle widmen, die die Universität Ulm mitteilt. „Unser Ansatz dazu ist einzigartig: Wir wollen das Ion auf seinem Weg durch die Batteriezelle verfolgen“, sagt die designierte Clustersprecherin der Universität Ulm, Professorin Birgit Esser. „Unser gemeinsames Ziel ist es, zukunftsfähige Lösungen zu finden, die sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll sind.“

In Ulm ist man „überaus glücklich“ über die Cluster-Vergabe, denn aus 98 Anträgen auf Exzellenzcluster deutscher Hochschulen in der Endauswahl wurden nur 70 Projekte ausgewählt. Mit einem weiteren Antrag, dem Verbund „Chem4Quant“, ist die Uni Ulm leer ausgegangen. „POLiS II ist ein klares Signal: Ulm ist und bleibt das Zentrum der deutschen Batterieforschung, das auch international zur Spitze gehört“, sagt der Präsident der Universität Ulm, Michael Weber. „Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir diese Position und unsere hochspezialisierte Forschung in den kommenden Jahren weiter ausbauen: vom grundlegenden Verständnis elektrochemischer Prozesse bis zur anwendungsnahen Entwicklung nachhaltiger Batteriesysteme.“

uni-ulm.de, dfg.de

1 Kommentar

zu „„Post Lithium Storage“-Verbund wird weiter gefördert“
Philip Kalmus
23.05.2025 um 16:40
Gratulation nach Ulm! Wenn man dorthin auch die FBB gelegt hätte, würde heute die deutsche Batterieindustrie ganz anders aussehen.

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